Zurück zur Natur

Seit Jahren beobachten Stadtplaner das Comeback des Wohnens mitten in der City. Eine repräsentative Emnid-Umfrage für die BHW Bausparkasse hat jetzt einen abweichenden Trend ermittelt.

Wo würden die Bundesbürger am liebsten ein neues Haus bauen? 53 Prozent der Deutschen bevorzugen eine Lage am Stadtrand. Auch überraschend viele Junge unter 30 Jahren, 64 Prozent, würden sich für die Vorstadt entscheiden.

Abgeschlagen dagegen mit sieben Prozent auf dem letzten Platz der Standorte: die Stadtmitte. Mit elf Prozent findet der Neubau in der City bei der Generation 60 plus noch die höchste Zustimmung.

Rüdiger Grimmert von der BHW Bausparkasse: „Die Metropolen verzeichnen heute zwar Zuzüge wegen ihrer Infrastruktur und der Arbeitsplatzangebote. Aber der Wohnungsbau stagniert in vielen Städten, die Preise steigen. Immobilienerwerber finden so keine idealen Bedingungen vor.“

Als bessere Alternative für die eigenen vier Wände erscheint vielen das ruhige Umfeld am Stadtrand, wo Erwerber auf Shopping, Ausgehen und Freizeitmöglichkeiten im nahen Zentrum nicht verzichten müssen.

Eine Renaissance erlebt auch die Landlust – das Leben in einer dörflichen Gemeinschaft. 25 Prozent der Deutschen finden hier das Grundstück für ihr Eigenheim. Besonders ausgeprägt ist der Trend in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren. 18 Prozent der 40- bis 49-Jährigen können sich sogar vorstellen, dass eine völlige Abgeschiedenheit fernab von Nachbarn und Infrastruktur ideal für sie ist.

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