Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche und effiziente Art, Ihr Haus zu heizen und zu kühlen. Sie arbeiten, indem sie Wärme aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich aufnehmen und diese Wärme dann zum Heizen oder Kühlen Ihres Hauses nutzen. Wärmepumpen gibt es in verschiedenen Arten, darunter Luft-Wasser-Wärmepumpen oder Erdwärmepumpen. Die Kosten für eine Wärmepumpe variieren je nach Art der Wärmepumpe, der Größe Ihres Hauses und Ihrem Standort. In vielen Fällen können Sie die Kosten für eine Wärmepumpe durch staatliche Förderprogramme reduzieren.
Funktionsweise einer Wärmepumpe
Die Wärmepumpen Funktion ist derer eines Kühlschranks ähnlich, nur in umgekehrter Richtung. Während ein Kühlschrank Wärme aus seinem Inneren an die Umgebung abgibt, entzieht sie der Umgebung Wärme und gibt diese an das Heizsystem eines Gebäudes ab. Das Herzstück ist dabei das Kältemittel, das in einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert. Durch Kompression und Entspannung des Kältemittels wird Wärme transportiert und an das Heizsystem abgegeben. Damit wird das Heizen mit Wärmepumpen zu einer absolut klimafreundlichen Alternative.
Effizienz und Klimafreundlichkeit
Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) angegeben. Sie beschreibt, wie viele Einheiten Wärme die Heizung im Jahresschnitt mit einer eingesetzten Einheit Energie gewinnt. Je höher die JAZ, desto effizienter ist das Gerät. Eine hohe JAZ zeigt an, dass die Wärmepumpe mit wenig Strom viel Wärme gewinnt.
Sie sind klimafreundlich, wenn sie effizient laufen und der Strom, den sie verbrauchen, aus erneuerbaren Quellen stammt. Je mehr Strom aus Wind- und Sonnenkraft und anderen erneuerbaren Energien in den allgemeinen Strommix einfließt, desto klimafreundlicher wird die Anlage.
Voraussetzungen für den Einsatz
Damit eine Wärmepumpe effizient arbeiten kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören ein guter Wärmeschutz des Gebäudes und eine geeignete Heizfläche. Am besten eignen sich Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen, da sie mit geringen Heizwassertemperaturen auskommen. Aber auch normale Heizkörper stellen kein Hindernis dar, wenn sie ausreichend groß sind und das Gebäude gut gedämmt ist.
Arten von Wärmepumpen
In Schweden gehören sie im Hausbau schon zum Standard und auch in Deutschland haben sie ihren Siegeszug bereits angetreten: die Wärmepumpe. Mit einem solchen Gerät ist es möglich, bisher ungenutzte Energiequellen aus Grundwasser, der Umgebungstemperatur und einigem mehr für das Heizen und die Zubereitung von Warmwasser nutzbar zu machen. Im Bereich der Wärmepumpen gibt es verschiedene Systeme und Geräte. Damit Sie einen Überblick gewinnen und die für Sie geeignete Wärmepumpen finden können, stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Wärmepumpen Arten im Folgenden kurz vor.
- Luft-Luft-Wasserpumpe
Luft-Luft-Wasserpumpe kommt in Passivhäusern zum Einsatz, die mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung arbeiten. Das bedeutet, dass die Geräte sowohl eine Lüftung als auch eine Heizung bieten. Wenn Sie das wünschen, können Sie zudem auf ein Modell setzen, das für die Warmwasserbereitung geeignet ist. Die Zufuhr von Wärme beschränkt sich dann nicht mehr allein auf das Heizen. Solche Pumpen sind zudem sehr kompakt und nehmen nur sehr wenig Platz ein. Allerdings funktionieren sie nur bei wirklich luftdichten Häusern. In einigen Fällen ist es nötig, ein paralleles Heizsystem zu betreiben oder einen Luftkanal zur Verfügung zu haben. Ebenfalls sollten Sie bedenken, dass bei solchen Geräten regelmäßig Wartungen vorgenommen und die Filter ausgetauscht werden müssen.
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
Vor allem in frisch sanierten Gebäuden und in Neubauten leisten Luft-Wasser-Wärmepumpen vieler Wärmepumpen Hersteller gute Dienste. Sie sind mit einem Verdampfer ausgestattet, zu dem Umgebungsluft mittels eines Ventilators geleitet wird. Hierdurch erfolgt ein Wärmeentzug. Die gewonnene Energie wird dann an einen Wasserkreislauf weitergegeben und an die gewünschten Stellen transportiert. In der Regel werden Luft-Wasser-Wärmepumpen sowohl bei Heizungen als auch für die Zubereitung von Warmwasser eingesetzt. Wenn Sie das wollen, besteht aber auch die Möglichkeit, Varianten zu wählen, die sich ausschließlich um die Warmwasserbereitung kümmern. In diesem Fall sind solche Pumpen eine wunderbare Ergänzung zu anderen Heizsystemen. Sehr beliebt sind zudem Kompaktaggregate. Diese vereinen die Vorteile verschiedener Geräte und werden vor allem in Passivhäusern zum Heizen und für die Zubereitung von Warmwasser genutzt.
- Sole-Wasser-Wärmepumpe
Viele Anwenderinnen und Anwender entscheiden sich für sogenannte Sole-Wasser-Wärmepumpen. Diese gibt es in diversen Ausführungen. Sehr beliebt sind Modelle mit einem Erdkollektor. Diese nutzen Erdwärme, um Energie für das Haus zu gewinnen. Hierbei gehen sie nicht weit in die Tiefe, wo es immer wärmer wird, sondern ein horizontales Rohrsystem sorgt in der Breite dafür, dass aus der Erdoberfläche die vorhandene Erdwärme genutzt werden kann. Ähnlich funktionieren Wärmepumpen mit Erdsonden, wobei hier allerdings die Wärme aus der Tiefe hochgeholt wird. Wärmepumpen Erdwärme ist in dieser Kombination nur mit intensiven Erdbohrungen möglich. Nicht zuletzt stehen Ihnen Sole Wasser Wärmepumpen mit einem Energiezaun zur Wahl. Diese beziehen die Energie nicht aus der Erde, sondern aus der Luft. Sie sind ebenfalls sehr effizient und kommen ohne aufwendige und kostspielige Erdbohrungen aus.
- Warmwasser-Wärmepumpe
Die Warmwasser-Wärmepumpe dient dazu, die Heizungsanlage von der Warmwasserzubereitung zu entkoppeln. Solche Pumpen haben ausschließlich die Aufgabe, warmes Wasser zu erzeugen, und stehen in keinerlei Verbindung mit der Heizung. Grundsätzlich können solche Pumpen ganz unterschiedliche Energiequellen anzapfen. Unter anderem sind sie in der Lage, Wärme aus der Umluft oder der Abluft zu gewinnen. Bei der Nutzung von Umluft entzieht die Warmwasserpumpe der Umgebungsluft neben der Energie auch Feuchtigkeit. Das ist einerseits gut, da Sie sich auf diese Weise die aufwändige Schimmelbekämpfung sparen, weil Sie diesem bereits präventiv entgegenwirken. Es kann sich aber auch zu einem Problem entwickeln, wenn die Luft zu trocken wird. Das ist nämlich nicht gut für die Atemwege der Bewohnerinnen und Bewohner eines Hauses. Entsprechend müssen Sie beim Einsatz solcher Warmwasserpumpen darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit in den Zimmern auf einem geeigneten Niveau bleibt.
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Diese Art der Wärmepumpe nutzt die Energie des Grundwassers, um Duschwasser zu erwärmen oder die Heizung zu betreiben. Hierbei zeichnet sich die Wasser-Wasser-Wärmepumpe durch einen guten Wirkungsgrad aus, da das Grundwasser in der Regel konstant 7°C-12°C warm ist. Allerdings müssen Sie bedenken, dass der Einsatz solcher Pumpen nur unter ganz spezifischen Umständen möglich ist. So müssen Sie zum Beispiel zwei Brunnen zur Verfügung haben, auf die Sie zugreifen können. Beim ersten Brunnen handelt es sich um einen sogenannten Förderbrunnen. Dieser holt das Wasser nach oben und entzieht ihm die benötigte Wärme. Hierdurch kühlt es sich auf 4°C-8°C ab. Anschließend sorgt ein sogenannter Schluckbrunnen dafür, dass das Wasser wieder zurück in die Erde gelangt. Dort erreicht es wieder seine ursprüngliche Temperatur und der Prozess geht von vorne los.
- Wärmepumpe mit Eisspeicher
So seltsam es klingen mag: eine Wärmepumpe mit Eisspeicher ist in der Lage, Wärme aus Eis zu gewinnen. Hierdurch stellen sie eine sehr gute Alternative zu Modellen dar, die ihre Energie aus dem Grundwasser, der Umgebungsluft oder der Sonneneinstrahlung beziehen. Bevor eine solche Pumpe einsetzbar ist, muss zunächst eine mit Wasser gefüllte Zisterne in unmittelbarer Nähe zum Haus vergraben werden. In dieser Zisterne befindet sich zusätzlich eine Spirale, durch die ein Frostschutzmittel geleitet wird. Die eigentliche Wärmequelle bei diesem Verfahren ist das Wasser selbst, das durch die es umgebende Erdwärme immer wieder neu aufgewärmt wird. Bei der Nutzbarmachung der Energie kommen unter anderem ein Entzugswärmetauscher und ein Regenerationswärmetauscher zum Einsatz. Dieses Verfahren ist praktischer Weise selbst dann anwendbar, wenn sich das vorhandene Wasser zu Eis verwandelt.
Die Zukunft der Heizung ab 2025
Fossile Energieträger wie Öl und Gas werden langfristig sowohl bei der Strom- als auch bei der Wärmeproduktion ausgedient haben. Viele Verbraucher möchten aufgrund steigender Heizkosten und Umweltbedenken von Gas wegkommen. Auch das drohende Verbot von Gasheizungen ab 2025 ist ein Grund für den Wechsel. Aber welche Heizungssysteme eignen sich zum Nachrüsten für Ihr Zuhause? Dies wird durch technische Rahmenbedingungen und gesetzliche Vorgaben bestimmt. Darüber hinaus müssen Hausbesitzer individuelle sachliche, finanzielle, ökologische und emotionale Faktoren abwägen. Ein wichtiger Aspekt ist, dass das Heizsystem zu den Komfortvorstellungen und den Nutzungsgewohnheiten seiner Bewohner passt.
7 Gründe, die für den Betrieb einer Wärmepumpe sprechen
- Grund #1: Günstige Betriebskosten im Vergleich zu anderen Heizmethoden
Der wichtigste Grund für viele Hausbesitzer für die Verwendung sind die im Vergleich zu anderen Heizmethoden günstigen Betriebskosten. Diese sind in erster Linie vom Stromverbrauch der jeweiligen Pumpe abhängig. Da sie nahezu wartungsfrei sind, fallen die Kosten dafür kaum ins Gewicht. Selbstverständlich müssen dabei jedoch auch die initialen Kosten für die Errichtung berücksichtigt werden. Doch auch dafür gibt es eine Lösung. Denn wer die Investitionskosten derzeit nicht aufbringen kann oder will, der kann eine Wärmepumpe zum günstigen Fixpreis mieten. Die Laufzeit für die Miete der hocheffizienten Luft-Wasser-Wärmepumpe kann dabei selbst bestimmt werden. Der monatliche Mietpreis deckt die Kosten für die Fundamenterstellung und die Installation sowie jene für Reparatur und Wartung der Anlage ab
- Grund #2: Die Vielseitigkeit dieser modernen Technologie
Mit Wärmepumpen ist es nicht nur möglich, den eigenen Wohnraum im Winter zu beheizen. In den heißen Sommermonaten ersetzt sie auch die energieintensive Klimaanlage. Somit sorgen moderne Geräte ganzjährig für ein angenehmes Raumklima. Im Sommer nutzt sie dafür einfach das Grundwasser oder den Boden als Kältespeicher und überträgt die niedrigen Temperaturen in weiterer Folge auf das Kreislaufsystem der Anlage im Haus. Auf diese Weise lassen sich Raumtemperaturen um bis zu drei Grad senken. Zudem wird natürlich immer das Warmwasser für die Wohnung damit aufbereitet. Zu diesem Zweck nutzt die Pumpe die Raumluft als Wärmequelle. Das allein reicht jedoch nicht aus, deshalb wird diese Luft noch durch einen Kompressor verdichtet.
- Grund #3: Kein Platz für die Aufbewahrung von Heizmaterial erforderlich
Bei anderen Heizungen ist es erforderlich, das nötige Material für den Betrieb der Anlage in einem eigenen Raum zu lagern. Die Wärmepumpe selbst benötigt zwar selbst auch ein wenig Platz im Keller, doch der fällt im Vergleich dazu verhältnismäßig gering aus. Zur Aufbewahrung der Brennstoffe kommen noch zwei weitere Faktoren dazu, die hier entfallen. Zum einen müssen die entsprechenden Heizmaterialien nicht ständig teuer eingekauft und dabei auf eventuelle Preisschwankungen geachtet werden, da die Anlage mit Luft und Wasser aus der Umgebung funktioniert. Zum anderen ist es auch nicht erforderlich, die Brennstoffe vom Lieferanten abzuholen und selbst in den Lagerraum zu schlichten beziehungsweise hohe Lieferkosten dafür zu bezahlen.
- Grund #4: Die aktuell großzügige Förderung
Deutschland legt bei der Förderung von Heizsystemen einen klaren Fokus auf Heizsysteme, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Für die Installation einer Wärmepumpe gibt es im Zuge der 2021 neu eingeführten Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) je nach Bauart Förderungen in der Höhe von bis zu 24.000 Euro. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Gerät die Förderbedingungen erfüllt und das Gebäude gut gedämmt ist. In diesem Fall schießt das BAFA 25 Prozent der förderfähigen Kosten bis zu einem Anschaffungspreis von 60.000 Euro zu. Wird bei der Installation zudem eine alte Ölheizung ersetzt, steigt der Zuschuss sogar auf 35 Prozent. Bei Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, das Erdreich oder Abwasser verwenden, gibt es sogar noch einen zusätzlichen Bonus in der Höhe von fünf Prozent. Insgesamt ist damit eine Förderung von 40 Prozent der Anlage möglich, der gegebenenfalls durch lokale Förderungen auf Bundeslandebene noch auf 50% steigen kann.
- Grund #5: Langfristige Versorgungssicherheit
Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, auf welch wackeligen Beinen die Versorgung mit Erdgas in Deutschland steht. Wer dieses Spiel nicht mehr mitspielen möchte, macht sich mit einer Wärmepumpe komplett unabhängig davon. Denn diese konzentriert sich auf die Wärme, die in der Luft, im Grundwasser oder im Erdreich gespeichert ist und benötigt deshalb keine fossilen Brennstoffe. Es handelt sich dabei also um Energie aus der nächsten Umgebung, für die keine kilometerlange Pipeline erforderlich ist, um sie an den gewünschten Zielort zu befördern.
- Grund #6: Eine Investition in eine saubere Zukunft
Eine wichtige Aufgabe der aktuellen Generationen ist es, künftigen Bewohnern unseres schönen Planeten eine saubere Umwelt zu hinterlassen. Die entsprechenden Maßnahmen dafür müssen bereits heute gesetzt werden. Alles andere wäre unverantwortlich. Die Raumheizung und Warmwasseraufbereitung ist für nahezu ein Drittel der aktuellen CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Der Grund dafür ist, dass immer noch mehr als 80 Prozent aller Heizungen mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Das Potenzial für Einsparungen ist also enorm. Beim Betrieb entstehen keine CO2-Emissionen und auch keine Verbrennungsrückstände. Sie beziehen rund 75 Prozent der Energie, die sie zum Heizen benötigen, aus der Umwelt. Lediglich für den Antrieb der Pumpe wird Strom benötigt. Mit einer Wärmepumpe werden jährlich durchschnittlich 2.620 Kilogramm CO2 gegenüber einem fossilen Heizsystem gespart. Bei einer Lebensdauer von 20 Jahren bedeutet das eine CO2-Reduktion von 52 Tonnen pro Haushalt.
- Grund #7: Wärmepumpen sind extrem wartungsarm
Wem all das noch nicht überzeugt hat, dem wird vielleicht dieser Grund gefallen: Die Geräte benötigen sehr wenig Wartung. Das bedeutet, dass neben der Wärmepumpen Installation diese ihren Besitzern auch viel weniger finanziellen Aufwand und Arbeit während der Betriebsdauer machen. Die Zeit, die dafür aufgewendet werden muss, um andere Heizformen in Betrieb zu setzen, kann deshalb wesentlich sinnvoller genutzt werden. Während andere beispielsweise ihren Ölfilter tauschen müssen, können Besitzer einen Spaziergang in der Natur machen und befinden sich damit mitten unter den Energiequellen, die ihre Heizung für den Betrieb benötigt.
Was sind die Nachteile einer Wärmepumpe?
Wärmepumpen haben sich in den letzten Jahren insbesondere im Neubaubereich zu der Heizungstechnologie überhaupt entwickelt. Sie bieten eine umweltfreundliche und effiziente Möglichkeit Gebäude zu beheizen und mit warmen Wasser zu versorgen. Doch wie bei jeder Technologie gibt es auch bei Wärmepumpen Vor- und Nachteile. Wir haben hier eine Übersicht erstellt, mit den wesentlichen Nachteilen von Wärmepumpen:
- Lautstärke: Häufige Kritik insbesonderen von der Nachbarschaft ernten Wärmepumpen wegen ihrer Lautstärke. Insbesondere Luftwärmepumpen können je nach Standort hörbar sein, da die Luftwärmepumpe die Außenluft ansaugt. Insofern ist die Wahl des richtigen Standortes einer der wesentlichen Faktoren, um ggf. auftretende Lärmbelästigungen zu minimieren.
- Umweltfreundlichkeit: Wärmepumpen nutzen natürliche Wärmequellen und gelten deshalb als Umweltfreundlich. Allerdings sind sie auf Strom angewiesen. Dies führt zu einer Abhängigkeit von öffentlichen Stromanbietern bzw. zur Nutzung von Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien, wenn man dem Thema Umweltfreundlich tatsächlich Rechnung tragen möchte. Möchte man dies umgehen ist auf jeden Fall eine Zusatzinvestition mit einer Photovoltaikanlage mit Stromspeichen notwendig, um Eigenstrom erzeugen zu können.
- Anschaffungskosten: Die Wärmepumpe ist im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen in der Anschaffung eindeutig teurer. Je nach Art der Wärmepumpe belaufen sich die Kosten zwischen 10.000 und 25.000 Euro, mit Photovoltaik und Stromspeicher auch gerne mal 40.000 Euro.
- Altbau: Im Altbaubereich sind zum einen nicht alle am Markt erhältlichen Wärmepumpen als Wärmequelle geeignet. Zudem, sinnvoll und effizient ist der Einsatz nur, wenn vorher entsprechende Maßnahmen zur Wärmedämmung in dem jeweiligen Gebäude stattgefunden haben.
- Genehmigung: Je nach örtlichen Gegebenheiten kann es sein, dass die Installation eine Genehmigungen erfordert. Das kann den Prozess der Umrüstung verzögern und ggf. durch das Verlangen von Gutachten auch nicht vorher kalkulierte Zusatzkosten verursachen.
Die Wärmepumpe im Einfamilienhaus
Wärmepumpen sind eine innovative und umweltfreundliche Möglichkeit, Ihr Einfamilienhaus zu beheizen. Sie nutzen die natürliche Wärmeenergie aus der Umwelt und der Erde, um Ihr Zuhause zu heizen und Warmwasser zu liefern. Die laufenden Kosten sind im Vergleich zu anderen Heizsystemen moderat, da der Großteil der Heizenergie aus der kostenlosen Wärme der Umwelt gewonnen wird bzw. durch Ergänzung mit einer Photovoltaikanlage mit Speicher zu großen Teilen auch der Betriebsstrom erzeugt werden kann. Zudem, wer neu baut kann für den Einsatz der Wärmepumpe das neue KFN Förderprogramm in Anspruch nehmen.
Für ein Einfamilienhaus kann dabei jede Art von Wärmequelle genutzt werden, Sie haben also die Auswahl zwischen Luft, Erdwärme oder Grundwasser als Wärmequelle. Lediglich die Heizleistung hängt vom Dämmungsgrad und der Größe des Einfamilienhauses ab. Typisch für ein Einfamilienhaus ist ein Gerät mit einer Leistung von bis zu 15 Kilowatt (kW).
Was kosten Wärmepumpen für ein Einfamilienhaus?
Für ein Einfamilienhaus liegen die Anschaffungskosten zwischen 10.000 bis 25.000 Euro, je nach Art der genutzten Wärmequelle. Bei der Wärmequelle Erdwärme liegen die Kosten noch leicht etwas höher, weil hier zusätzlich Erdarbeiten anfallen und diese je nach Bodengegebenheiten nicht von vorneherein kalkulierbar sind. Obwohl die Anschaffungskosten damit durchaus hoch sind, können diese durch staatliche Förderprogramme erheblich reduziert werden. In Deutschland fördert die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) den Einbau von Wärmepumpen, die entsprechenden Förderanträge werden bei der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gestellt.
Wärmepumpe nachrüsten: Eine effiziente und kostensparende Lösung?
Suchen Sie nach einer kosteneffizienten Heizlösung für Ihren Altbau? Möchten Sie niedrige Betriebskosten und eine effiziente Methode zur Gebäudeheizung? Dann sollten Sie die Wärmepumpe in Betracht ziehen. Mit dieser können Sie die Energie aus der Luft, dem Boden und dem Grundwasser auch im Altbau nutzen. Wenn Sie eine Wärmepumpe nachrüsten, machen Sie sich unabhängig von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas. Und diese Technologie ist nicht nur für Neubauten geeignet. Auch in sanierten Altbauten kann sie ihre Vorteile voll ausspielen.
Gasheizung durch Wärmepumpe ersetzen: Ist das möglich?
Ja, eine Umrüstung von der Gasheizung auf die umweltfreundlichere Heiztechnik ist durchaus möglich und gesetzlich sogar erwünscht. Für das Nachrüsten gibt es sogar spezielle Förderungen. Beim Nachrüsten sind jedoch einige Punkte zu beachten, um sie effizient mit dem Heizkörper zu kombinieren. Dazu gehört, dass diese Heiztechnik niedrige Vorlauftemperaturen benötigt und damit für den Betrieb in Kombination mit Heizkörpern geeignet sein sollte. Dazu bieten zwischenzeitlich eine Vielzahl von Herstellern entsprechende Produkte auf dem Markt an.
Für wen lohnt sich eine Wärmepumpe nachzurüsten?
Die Nachrüstung bietet eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer attraktiven Option für viele Hausbesitzer auch im Altbaubereich machen. Ein wichtiger Vorteil ist die verbesserte Energieeffizienz. In der Regel sind sie deutlich effizienter als traditionelle Heiz- und Kühlsysteme, da sie Wärme aus der Umgebung extrahieren und in das Gebäude übertragen, anstatt sie zu erzeugen. Ein weiterer Vorteil von Wärmepumpen-Nachrüstungen ist die potentielle Kostenersparnis. Durch die verbesserte Energieeffizienz können die Betriebskosten erheblich gesenkt werden. Zudem können in vielen Ländern staatliche Fördermittel und Steuererleichterungen für die Nachrüstung einer Wärmepumpen in Anspruch genommen werden, die die anfänglichen Installationskosten ausgleichen können. Darüber hinaus bietet die Nachrüstung erhebliche Umweltvorteile. Durch den geringeren Energieverbrauch und die Nutzung erneuerbarer Wärmequellen können auch Besitzer von Altbauten dazu beitragen, die CO2-Emissionen und den ökologischen Fußabdruck ihres Gebäudes zu reduzieren. Geräte die für die Nachrüstung im Altbau geeignet sind, findest du in diesem Wärmepumpen-Vergleich >>
Praxisratgeber: Funktioniert die Umrüstung auf eine Wärmepumpe im Altbau?
In diesem Video wird beleuchtet, ob der Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau oder in jüngeren Bestands-Gebäuden als Heizung Sinn macht oder nicht. Also wie sieht es denn mit einer Wärmepumpe im Altbau aus? Muss das Haus vorher komplett gedämmt werden, kann man eine Wärmepumpe auch mit Heizkörpern sinnvoll betreiben und wie verhindere ich horrende Stromkosten?
Es gibt zahlreiche Fallstudien, die die positiven Auswirkungen von Nachrüstungen von Wärmepumpen verdeutlichen. Eine solche Studie wurde zum Beispiel vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) durchgeführt. Sie untersuchten die Nachrüstung eines Mehrfamilienhauses in Freiburg mit einer Wärmepumpe und fanden heraus, dass die Energiekosten um 20% gesenkt und die CO2-Emissionen um 30% reduziert werden konnten.
Häufig gestellte Fragen zur Nachrüstung
Fazit
Die Wärmepumpe ist eine effiziente und umweltfreundliche Technologie zur Wärmeerzeugung. Sie nutzt erneuerbare Energiequellen und kann einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Allerdings müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit sie effizient arbeitet. Es lohnt sich daher, sich vor dem Einbau oder der Nachrüstung ausführlich zu informieren und beraten zu lassen. Einen Wärmepumpen Vergleich aller momentan am Markt erhältlichen Geräte und aller am deutschen Markt tätigen Wärmepumpen-Hersteller finden Sie übrigens unter diesem Link .