Bauen mit der Natur

Bauen mit der Natur
Foto: Rensch-Haus

Zunehmend überlegen Baufamilien, ihr Haus nach ökologischen Kriterien erstellen zu lassen. Dieses Umdenken von Kunden war der Impuls für Rensch-Haus, das Dämmkonzept „thermo-around natur“ zu entwickeln und erstmals im  neuen Musterhaus „Innovation R” einzusetzen, das jetzt in der Ausstellung „Eigenheim & Garten“ in Bad Vilbel steht.

Das neue Dämm-Konzept setzt ausschließlich auf unverfälschte und nachwachsende Baustoffe: Holz und Zellulose. Diese natürlichen Materialien sind in der Lage, überschüssige Feuchtigkeit zwischenzuspeichern und sie bei trockener Luft wieder abzugeben. Der Hauptdämmstoff Zellulose besteht aus aufbereitetem Papier und gilt daher als ressourcenschonendes Material. Denn um einen Kubikmeter Zellulose herzustellen, brauche man nur acht Kilowattstunden Energie – bei der gleichen Menge Mineralwolle seien es mindestens 200 Kilowattstunden, informiert Rensch-Haus.

Zudem stamme die Zellulose aus heimischen beziehungsweise regionalen Quellen – ebenso wie die für die Dämmung eingesetzte Holzfaserdämmplatte. Sie werde aus Resthölzern heimischer Forstwirtschaft hergestellt. Die verwendete Dampfbremsschicht bestehe aus Textilfasern und sei vergleichbar mit einer Gore-Tex-Membran.

Wir müssen draußen bleiben: Hitze und Kälte
Die Summe aller eingesetzten Materialien erzeugt im Inneren des Hauses ein besonderes Wohlfühlklima, sagt der Haushersteller. Zudem habe der Wandaufbau eine extrem lange Phasenverschiebung. Geschäftsführer Martin Rensch: „Unter Phasenverschiebung versteht man den Zeitraum, in dem die Kälte von außen den Wohnraum im Inneren erreicht. Das Gleiche gilt auch im Sommer, wenn für ein angenehmes Wohnklima die Kühle im Inneren gehalten werden soll.“ Im Fall von „thermo-around natur“ dauere es über 16 Stunden, bis die Außentemperaturen ins Hausinnere vordringe. Außerdem minimiere die Gesamtkonstruktion mit einem Schalldämm-Maß von 47 Dezibel Außengeräusche deutlich.

Architektur-Konzept für alle Fälle
Das Musterhaus „Innovation R” in Bad Vilbel „ist sozusagen das Herzstück einer neuen Hauslinie, die extrem wandlungsfähig ist. Nahezu jeder Kundenwunsch in Sachen Architektur, Raumgestaltung oder Hausgröße lässt sich damit individuell und bedarfsgerecht planen und umsetzen“, so Vertriebsarchitekt Markus Breidung. Die Linie beruhe auf der Auswertung von 1500 bereits gebauten Rensch-Häusern, über 75 000 Kombinationsmöglichkeiten für ein individuelles Wunschhaus seien möglich.
Zeitgemäße Formgebung muss mit ökologischem Gedankengut in Einklang gebracht werden – dieser Grundsatz stand bei der Gestaltung in Bad Vilbel im Vordergrund.

Breidung: „Für die Ausstellung sollte es ein modernes, aber dennoch alltagstaugliches Haus für die Familie sein, mit dem sich unsere Interessenten identifizieren können.“ Das Gebäude hat dementsprechend ein klassisches Satteldach, allerdings mit relativ flacher Dachneigung und 2,25 Meter Kniestock. So kann auch die obere Etage als vollwertiger Wohnbereich genutzt werden. Kubische Elemente wie Flachdach-Anbau und zwei Zwerchhäuser sowei farbige Flächen setzen optische Akzente.

Haustechnik: zeitgemäß und zukunftsweisend
Neben dem Dämm-Konzept ist auch die Haustechnik state of the art: Eine außen aufgestellte Luft-/Wasser-Wärmepumpe beheizt das Haus via Fußbodenheizung, die im Sommer Kühlfunktion hat.  Der Heizenergiebedarf wird durch eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung minimiert. Der Strom wird auf dem Dach mit einer Photovoltaikanlage selbst produziert und in einer Batterie gespeichert. Eine BUS-Installation macht die Steuerung der Technik bequem und das Leben im Haus komfortabel.

 

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