Bevor dieses Hanghaus in ruhiger Ortsrandlage gebaut werden konnte, musste zunächst eine alte Bestandsimmobilie abgerissen werden. Die Bauherren wünschten sich ein neues Zuhause mit größtmöglicher Öffnung zur Natur, die Bauvorschriften forderten die Einhaltung von Firsthöhe und Dachneigung zur Eingliederung des Neubaus in die vorhandene Struktur.
Hanggeschoss für Rückzug und Wellness
So entstand ein großes Hanggeschoss in Betonbauweise, das größtenteils im Erdreich liegt und neben dem Eingang und Kellerräumen die Kinderzimmer und den Elternbereich mit großem Wellness-Bad beherbergt. Ideen für den Schlafbereich, der nur durch eine raumhohe Glasscheibe mit Schiebetür thermisch vom Bad getrennt ist, brachte der Bauherr von seinen Asienreisen mit.
Im Erdgeschoss wurden alle Freiheiten genutzt, um ein offenes Wohnensemble in Holzverbundkonstruktion mit viel Licht, Luft und Weite zu schaffen. Der bis unter den First geöffnete Raum mit einer Höhe von bis zu 4,70 Metern ist durch Fassadenrücksprünge so gegliedert, dass eine Zonierung und damit Behaglichkeit in den verschiedenen Nutzungsbereichen erzeugt wird. Weite verleiht dem Raum eine firsthohe Wand mit Lichtausschnitten für Kunst, die von beiden Seiten betrachtet werden kann und ein von drei Seiten einsehbarer Kamin. Durch die großen Glasflächen nach Süden verbinden sich beide Geschosse zu einer gestalterischen Einheit.
Große Spannweiten und hohe Wände
Eine besondere Herausforderung für den Hersteller waren die großen Spannweiten, Wandhöhen, der bodengleiche Anschluss und die Entwässerung der riesigen Dachterrasse mit Pool, die nicht überall auf dem Untergeschoss aufliegt. Für Behaglichkeit sorgt neben dem Kaminofen eine Fußbodenheizung, die von einer Luft-Wasser-Wärmepumpe gespeist wird und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die Heizwärmeverluste einschränkt und frische Luft ins Haus bringt. Zur Beschattung sind außen liegende, wandintegrierte Jalousien vorhanden.