Effizientes Generationenhaus

Generationenhaus von Schwörer
Foto: Schwörer Haus

Eine großzügige Wohnung auf einer Ebene, Raum für Hobbys und Besuch. All das gibt es im Generationenhaus für den dritten Lebensabschnitt des Ehepaars . Und darüber hinaus ein sehr effizientes Energiekonzept.

Eigentlich hätte uns beiden ein geräumiger Bungalow mit einer großen Terrasse und einem schönen Garten genügt“, sagt die Bauherrin. „Damit unsere drei Kinder mit ihren Familien, die alle etwas weiter weg wohnen, aber auch mal länger dableiben können, haben wir uns für ein mehrgeschossiges Haus entschieden. So gibt es bei Familientreffen für alle genug Platz.“

Denn als die Kinder außer Haus waren, wurde das Familienhaus zu groß – und das Ehepaar entschied sich, nochmals zu bauen. Es sollte das nunmehr fünfte Eigenheim werden – kompakt, praktisch und vor allem im Raum Paris gelegen, denn die gewohnte Umgebung wollte man nicht aufgeben. Das Paar fand ein Grundstück in einer bestehenden Einfamilienhaussiedlung, wo aufgrund von Nachverdichtungsmaßnahmen an das Nachbargebäude direkt angebaut werden durfte. „Das war natürlich ideal, weil wir unser Haus dadurch an den Rand der doch eher kleinen Parzelle rücken und möglichst viel zusammenhängende Gartenfläche gewinnen konnten“, erklärt der Bauherr.

Die ausgezeichnet gedämmte Konstruktion in Verbindung mit der modernen Haustechnik – einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung, sowie einer Frischluftheizung und Brauchwasserwärmepumpe – sorgt für gute Energieausnutzung entsprechend einem Effizienzhaus 55. Schon die Standardausführung bei Schwörer Haus liegt über den in Frankreich geforderten Energiewerten. Darüber hinaus „gibt das Unternehmen 30 Jahre Gewährleistung auf die tragende Konstruktion, wo bei uns nur zehn Jahre üblich sind“, erinnert sich das Ehepaar. „Außerdem hat Schwörer einen Kundenservice mit französischer Hotline.“

Flacharchitektur – kein weißer Klotz

Geschickt nutzt das Haus die leichte Hanglage aus. Das grau abgesetzte Sockelgeschoss mit Garage und Eingang gleicht sich optisch an den Bodenbelag des Vorplatzes an. Dadurch wird die kubische Form des Haupthauses betont, aus dem sich ein Gebäudeteil mit Holzlamellenfassade wie eine Schublade herausschiebt: der Wohn-/Ess-/Kochbereich des Ehepaars. „Wir wollten eine urbane Flachdacharchitektur, aber nicht einfach einen weißen Klotz“, sagt der Bauherr.

Der Hauptzugang liegt neben der Garage im Untergeschoss. Das dort anschließende Entree ist vor allem für den Empfang von Gästen vorgesehen, eine Podesttreppe führt nach oben in die Wohnebene. Die Bauherrin zieht sich aber gerne bei schlechtem Wetter in diesen Eingangsbereich zurück und nutzt ihn, wenn sie nicht im Freien malen kann, als Atelier.

Die Küche bildet eine geschickte Mischform zwischen offen und geschlossen gestalteten Raumteilen: In einer Nische ist ein intimer Essplatz wegesparend mit direkter Anbindung an die winkelförmige Küchenzeile angeordnet. Von zwei Seiten fällt Licht auf diesen freundlichen Frühstücksplatz, eine Fenstertür schafft eine unmittelbare Verbindung zur Terrasse.

Im hinteren, weißen Hausteil befinden sich die zurückgezogenen Privaträume des Ehepaars mit Schlafzimmer, Ankleide und Badezimmer. Das (Gäste-) WC ist auch vom Flur, bzw. dem Treppenhaus her zugänglich. Diese interne Erschließung führt weiter ins Obergeschoss. Hier gibt es drei Schlafzimmer, eines davon mit eigenem Duschbad, ein weiteres Bad sowie ein WC. „Die Idee, Bäder und WCs getrennt voneinander anzulegen, stammt von unserem Bauberater.

Viel Platz für alle Familienmitglieder

So lassen sich Wartezeiten vermeiden, wenn viele Familienmitglieder zu Besuch sind. Und mit dem Duschbad im Sockelgeschoss kann auch dort noch jemand übernachten.“ Sind gerade keine weiteren Familienmitglieder da, dient das Obergeschoss dem Ehepaar als Rückzugsbereich zum Beispiel für konzentriertes Arbeiten. „Manchmal möchte man ja auch einfach mal ganz für sich sein.“ Die Wohnebene wird von der L-förmigen, auf zwei Niveaus angelegten Terrasse, umschlossen. Hinter dem Haus liegt leicht erhöht ein windgeschützter Bereich, begrenzt durch das Nachbargebäude und die Gartenstützmauer. „Hier halten wir uns sehr gerne auf. Viele ihrer Bilder hat meine Frau auf der Terrasse unter freiem Himmel gemalt“, erzählt Herr Phan.

Die schwellenlose Verbindung von Terrasse und Lebensbereich sowie die offene Aufteilung im Inneren entspricht dem Gedanken des generationengerechten Wohnens. Wenige Wände und geschickte Aufteilung sorgen für übersichtliche und komfortabel für Jung und Alt nutzbare Räume. Durch die Anordnung der wichtigsten Räume auf einer Ebene bleibt das Haus auch im Pflegefall bewohnbar; ein Treppenlift könnte die Erschließung vom Untergeschoss aus sicherstellen.

Weitere Häuser: www.hausbauhelden.de/schwoerer

 

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