Architekten Planung von Häusern

Eine Architektin und ein Architekt sitzen über einem Grundriss und diskutieren.
Foto: Envato / AnnaStills

Wer sein eigenes Traumhaus Wirklichkeit werden lassen möchte, ist auf professionelle Hilfe angewiesen. Von erfahrenen Gewerken über Banken und Kreditinstitute bis hin zu Architekten werden Fachleute aus ganz unterschiedlichen Bereichen benötigt. Wichtig ist, dass die angehenden Bauherren wissen, was sie sich von ihrer Wunschimmobilie erhoffen und welche Ziele sie erreichen möchten. Dann sind Architekten in der Lage, selbst außergewöhnliche Wünsche zu erfüllen und eine Immobilie den individuellen Vorstellungen gemäß zu planen.

Welche Art von Haus ist gewünscht?

Bevor man sich auf die Suche nach einem geeigneten Architekten macht, sollte man sich zunächst überlegen, welche Art von Immobilie man gerne haben möchte. Besonders flexibel und individuell sind sogenannte Architektenhäuser. Hierbei handelt es sich um Immobilien, die von Anfang an und in allen Facetten von einem Architekten geplant werden. Die Bauherren können hierbei individuelle Wünsche angeben, um das geplante Haus zu gestalten, wie es ihnen gefällt.

Eine Alternative, die sich zum Architektenhaus anbietet, ist ein Fertighaus mit Keller. Dieses bietet den Vorteil, dass es deutlich günstiger als andere Immobilienarten ist. Hinzu kommt, dass ein Fertighaus schnell bezugsfertig ist, da die Komponenten der Immobilie bereits vorproduziert sind und nur zur Baustelle geliefert werden müssen. Grundsätzlich besteht bei all diesen Hausarten die Möglichkeit, ein Einfamilienhaus, einen Bungalow, eine Stadtvilla oder einen anderen Haustyp zu wählen. Somit kann auch ein Fertighaus individuelle Wünsche erfüllen.

Die Finanzierung sichern

Wenn man sich für eine bestimmte Hausart entschieden hat, müssen einige Rechercheaufgaben erledigt werden. Hierzu gehört beispielsweise, ein Grundstück zu finden und den Finanzbedarf für die Wunschimmobilie zu klären. Abhängig von der Größe der geplanten Immobilie, der zu verarbeitenden Materialien und der gewünschten Gewerke fallen unterschiedlich hohe Kosten an. Des Weiteren müssen die Honorarkosten für den Architekten eingeplant werden. Ein Finanzierungsplan hilft dabei, den tatsächlichen Finanzierungsbedarf zu bestimmen.

Mit einem solchen Finanzierungsplan ist es dann möglich, bei Banken und Kreditinstituten vorstellig zu werden. Hier kann man das eigene Projekt vorstellen und sich darum bemühen, die hierfür notwendige Finanzierung zu erhalten. Bei einer guten Bonität ist dies üblicherweise kein Problem. Das Ziel sollte sein, eine optimale Kredithöhe zu wählen. Die Summe sollte hoch genug sein, um alle Kosten decken zu können und einen finanziellen Puffer zu haben. Andererseits sollte sie so niedrig wie möglich sein, um wenig Zinsen bezahlen zu müssen.

Den passenden Architekten auswählen

Sobald die Finanzierung steht, kann man sich auf die Suche nach einem passenden Architekten machen. Dieser sollte eine hohe Fachexpertise mitbringen und nach Möglichkeit schon zahlreiche Erfahrungen bei diversen Hausbauprojekten gesammelt haben. Außerdem ist es sinnvoll, nach Bewertungen im Internet oder bei Freunden und Familienmitgliedern zu suchen. Nur wenn ein Architekt auf die Wünsche der Bauherren eingeht, diese nach besten Kräften umsetzt, aber auch auf Schwierigkeiten und Hindernisse aufmerksam macht, ist er die richtige Wahl.

Bei der Auswahl eines Architekten spielen unterschiedliche Kriterien eine Rolle. Große Wichtigkeit hat die Qualität. Je effizienter der Architekt arbeitet, desto stärker profitieren die Bauherren davon. Außerdem ist es empfehlenswert, wenn sich der Architekt beim Thema Nachhaltigkeit auskennt und bei der Planung beispielsweise ökologische Baustoffe berücksichtigt. Ebenso sollten sich angehende Bauherren mit dem Stil des jeweiligen Architekten beschäftigen, um herauszufinden, ob dessen Bauweise und Arbeitsstil zu ihnen passen. Ebenso sollte der jeweilige Architekt schnell verfügbar sein und zu fairen Preisen arbeiten.

Die Planungsphasen bestimmen

Üblicherweise Arbeiten Architekten mit verschiedenen Leistungsphasen. In der Grundlagenermittlung geht es zunächst darum, die wünsche, dass Budget und die Ideen der Bauherren kennenzulernen. Anschließend kann eine Vorplanung mit Kostenschätzung erfolgen, die dann in einer konkreten Entwurfsplanung mündet. Somit haben die Bauherren alle Grundlagen zur Hand, um sich für oder gegen die Zusammenarbeit mit einem Architekten zu entscheiden.

In weiteren Schritten finden dann eine Genehmigungsphase, eine Planungsphase und eine Vorbereitungsphase statt. In diesen begleitet der Architekt die Bauherren zuverlässig und übernimmt beispielsweise die Kommunikation mit Handwerks- und Bauunternehmen. Anschließend geht es an die tatsächliche Umsetzung des Projekts. Hier ist der Architekt in alle Aufgaben eingebunden und übernimmt beispielsweise die Betreuung der Baustelle sowie die Dokumentation. Nach der Fertigstellung und Übergabe der Immobilie übernimmt ein Architekt üblicherweise die Objektbetreuung.

Die wichtigsten Pflichten von Architekten

Im Laufe der einzelnen Leistungsphasen übernimmt ein Architekt eine Vielzahl von Aufgaben. Er kümmert sich um die Planung und erstellt einen professionellen Entwurf, der als Grundlage für die spätere Immobilie dient. Außerdem kümmert er sich um Baugenehmigungen und nimmt den Bauherren viele bürokratische Aufgaben ab. Sollten baurechtliche Fragen vorliegen, erteilt ein Architekt kompetent, verständlich und schnell Auskunft.

Ein Architekt stimmt sich mit anderen Stakeholdern wie einem Bauamt ab und sorgt dafür, dass alle Vorkehrungen für einen reibungslosen Bau gegeben sind. Während der Bauphase übernimmt er die Bauüberwachung und kümmert sich um eine Kosten- und Qualitätskontrolle. Gleichzeitig ist er dafür verantwortlich, dass keine Mängel während der Bauphase entstehen. So müssen Planungs- und Koordinationsfehler vermieden werden und es sollte zu keiner Kostenüberschreitung kommen.

Sollen Eigenleistungen erbracht werden?

Die Leistungen von Architekten sind eine Menge wert, gehen aber auch mit nicht unerheblichen Kosten einher. Viele Bauherren überlegen sich deshalb, Eigenleistungen beim Hausbau zu erbringen. Auf diese Weise müssen sie nicht alle Aufgaben an den Architekten auslagern und können so Geld sparen. Das funktioniert aber nur, wenn die Bauherren die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen mitbringen, um bestimmte Aufgaben in Eigenregie bewältigen zu können.

Bei der Frage, ob Eigenleistungen erbracht werden, sollten nicht nur die Kompetenzen eine Rolle spielen. Ebenso wichtig ist es, einen realistischen Zeitrahmen für die Erledigung der Aufgaben einzuplanen. Die Kostenersparnis wird schnell egalisiert, wenn sich durch Verzögerungen bei den Eigenleistungen der gesamte Immobilienbau in die Länge zieht. Außerdem ist zu beachten, dass die Eigenleistungen parallel zum eigentlichen Beruf erbracht werden müssen. Hier kann es schnell zu Stress oder sogar einer Überlastung kommen. All dies muss man Vorfeld bedenken.

Fazit

Die Zusammenarbeit bei einem Architekten bei der Immobilienplanung ist dringend zu empfehlen. Dieser bringt jede Menge Fachwissen und Erfahrung mit, von denen die Bauherren profitieren. Sie können vielfältige Aufgaben an den Architekten auslagern und sparen sich somit eine Menge Zeit und Bürokratie. Zudem wissen sie die einzelnen Aufgaben in professionellen Händen und bekommen eine Immobilie geboten, die ganz zu ihren individuellen Wünschen passt. Außerdem ist ein Architekt für die Überwachung der Bauphase verantwortlich, sodass hier für Professionalität gesorgt ist. Mit einem hervorragenden Architekten an der Seite, lässt sich ein individuelles Bauvorhaben schnell, professionell und den eigenen gewünschten gemäß realisieren.

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