5 Tipps, um die Dachfenster von außen zu putzen

Dachfenster
Bild: Envato Elements, bilanol

Blitzblanke Fenster bringen eine Fassade nicht nur sprichwörtlich zum Strahlen. Spiegelt sich in den sorgfältig polierten Scheiben das Sonnenlicht, bekommt das eigene Heim optisch einen tatsächlichen Booster. Allerdings kann das Fensterputzen schnell zur Herausforderung werden, wenn es schwerfällt, die Außenseite eines Fensters überhaupt zu erreichen.

Insbesondere verschmutzte Dachfenster können Hausbesitzer daher ins Grübeln bringen. Denn aufgrund ihrer Position lassen sie sich von außen nur schwer gründlich säubern. Ein paar Tricks können Abhilfe schaffen und den Scheiben wieder zu glasklarem Glanz verhelfen.

Das perfekte Timing für die Dachfensterreinigung

Bei den meisten Häusern lassen sich die Fenster bequem nach innen öffnen. Dadurch sind sowohl die Innen- als auch die Außenseite für eine gründliche Reinigung bequem zu erreichen.

Anders verhält es sich oft bei Dachfenstern. Meist kommen Klappfenster zum Einsatz, die nur nach außen aufgehen. Zwar fällt es nicht schwer, die Innenseite der Scheibe zu wischen und zu polieren. An die Außenseite kommt man allerdings kaum heran.

Dennoch sollte die Scheibe von Zeit zu Zeit vom Schmutz befreit werden. Eine Möglichkeit: Bei den nächsten Arbeiten am Dach einfach das Fensterputzen mit einplanen.

Wer etwa selbst die Dachrinnen reinigen oder eine lockere Dachpfanne reparieren möchte, kann sich dafür einen Hubsteiger in der Nähe mieten. Mit seiner Hilfe sind auch die Dachfenster nicht länger unerreichbar.

Fünf alltagstaugliche Tipps für blitzblanke Dachfenster

Stehen gerade keinen Reparaturen an Dach oder Dachrinne an, die Dachfenster sollen aber dennoch einen neuen Glanz bekommen? Folgende Tricks können dabei helfen, sie vom Schutz zu befreien, ohne selbst aufs Dach klettern zu müssen.

1. Dachfenster mit dem Gartenschlauch abspritzen

Dachfenster, deren Außenseite von innen nur schwer zu erreichen ist, müssen nicht schmutzig bleiben. Sie bekommen die Reinigung einfach von außen. Dafür müssen Hausbesitzer nicht zwingend auf eine Leiter steigen und verzweifelt versuchen, mit dem Arm an die Scheiben heranzureichen. Stattdessen kommt der Gartenschlauch als praktischer Helfer infrage.

Sind die Dachfenster so gelegen, dass der Strahl des Schlauchs sie treffen kann, empfiehlt sich das folgende Vorgehen:

  • Damit die Fenster sowohl von Staub als auch von hartnäckigem Schmutz befreit werden, gehört zunächst ein Schuss Spülmittel auf die Scheibe.
  • Um das Spülmittel auf die Außenscheibe eines Klappfensters zu bekommen, reicht es, dieses aufzuklappen und vorsichtig die Hand mit der vollen Spülmittelflasche hindurch zu strecken. Anschließend ein wenig auf die Flaschenwand drücken und das Reinigungsmittel spritzt wie von selbst auf das Fenster.
  • Danach geht’s in den Garten, um den Gartenschlauch auszurollen und ihn auf die schmutzigen Dachfenster zu richten.
  • Wasser marsch! Der Wasserstrahl trifft auf die Scheiben und das darauf verteilte Spülmittel. Dadurch wird zumindest grober Schmutz abgespült.

Ein Tipp für die Umwelt: Statt klassischem Spülmittel kommt am besten solches mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen zum Einsatz.

2. Auf den Regen warten

Klar, beim nächsten Regenschauer wird auf ganz natürliche Weise der Staub vom Dachfenster gespült. Allerdings können grober Schmutz und lästige Wasserflecke zurückbleiben.

Wer das vermeiden möchte, sollte vor dem nächsten Wolkenbruch mit einer Flasche Glasreiniger auf den Dachboden gehen. Das Reinigungsmittel gibt es für kleines Geld zu kaufen. Alternativ lässt es sich leicht selbst herstellen.

Um die Außenseite der Dachfenster zu säubern, sollten diese zunächst aufgeklappt werden. Anschließend heißt es, zwei bis drei Sprühstöße des Glasreinigers auf die äußere Scheibe geben. Dafür reicht es ebenfalls, die Hand mit der Sprühflasche durch den Spalt zu stecken und den Abzug zu drücken.

Sobald das Reinigungsmittel aufgetragen worden ist, können die Hausbesitzer das Fenster schließen und sich gemütlich zurücklehnen, während der Regen die restliche Arbeit erledigt.

Aber Achtung: Gegen den gröbsten Schmutz kann dieser Trick zwar helfen. Allerdings können sich in den Regentropfen selbst Verunreinigungen befinden, die schlussendlich auf dem Fenster landen. Für eine blitzblanke Reinigung der Dachfenster eignet sich die Schlechtwettermethode daher kaum.

3. Einen Teleskopmopp zur Hand nehmen

Sollen auch festsitzende Unreinheiten endlich vom Fensterglas verschwinden, braucht es mehr als ein wenig Reinigungsmittel und Wasser. Um den Schmutz effektiv wegschrubben zu können, sollte ein Mopp her.

Mit einem klassischen Modell sind die Dachfenster allerdings kaum zu erreichen. Wer sie von außen putzen möchte, sollte daher zumindest zu einem Mopp mit einem ausfahrbaren Stiel greifen. Einige Varianten sind auf über zwei Meter ausziehbar und damit praktische Alltagshelfer.

Die einzige Voraussetzung: Man benötigt genug Kraft in den Armen, um den Mopp gut halten und führen zu können.

Die einfachere Methode besteht darin, zu einem Teleskopmopp mit einem biegsamen Stiel zu greifen. Mit seiner Hilfe lässt sich die Außenseite der Dachfenster auch bequem aus dem Inneren des Hauses reinigen.

Dafür wird der Stiel einfach durch den Fensterspalt gesteckt und so geknickt, dass der eigentliche Mopp auf der Scheibe landet. Mit ein wenig Fingerfertigkeit gelingt es anschließend, die gesamte Scheibe gründlich zu wischen.

4. Die Kraft der Anziehung nutzen

Statt eines Mopps mit langem Stiel eignet sich auch ein magnetischer Fensterreiniger, um die Dachfenster von außen wieder zum Strahlen zu bringen. Das handliche Gerät setzt sich aus zwei Reinigungsbürsten zusammen, jeweils mit einem starken Magneten bestückt.

Um das Fenster nun zu säubern, legen die Nutzer zunächst eine Bürste auf die Innenseite der geöffneten Scheibe. Die zweite Bürste platzieren sie auf der Außenseite genau gegenüber. Wichtig dabei ist, dass sich die Magnete treffen, um sich gegenseitig anzuziehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die „Außenbürste“ den Halt verliert und zu Boden stürzt.

Dank der Magnetkraft bewegt sich nun die äußere Bürste auf der Scheibe, sobald die innere in Bewegung gesetzt wird. Die magnetische Reibung sorgt für ein strahlendes Ergebnis – ganz ohne körperliche Verrenkungen oder Kletterkünste.

Ist das Dachfenster schließlich blitzblank, sollte die innere Bürste an den Rand der Scheibe bewegt werden. Da die äußere Reinigungsbürste folgt, lässt sie sich so einfach greifen und wieder zurückholen.

Tipp: Ein magnetischer Fensterreiniger kann das Fensterputzen überall im Haus erleichtern. Dank ihm muss schließlich nur eine Scheibe mühsam per Hand geputzt werden, während die Bürste auf der anderen Seite wie von Zauberhand die Arbeit erledigt.

5. Eine individuelle Reinigungshilfe bauen

Praktische Hilfsmittel wie ein Teleskopmopp oder ein magnetischer Fensterreiniger sind zwar effektiv, in der Anschaffung aber meist nicht günstig. Einen Putzhelfer für kleines Geld können sich begeisterte Tüftler aber mit wenigen Handgriffen selbst basteln.

Dafür benötigen sie nicht mehr als einen Schwamm als eigentliche Putzfläche und einen Holzstock als Stiel. Den Schwamm können sie entweder auf dem Stock feststecken oder ihn zur Sicherheit ankleben. Anschließend wird er mit Wasser und Reinigungsmittel getränkt.

Danach einfach den Stock in die Hand nehmen und den Arm aus dem aufgeklappten Dachfenster strecken. Mit wenigen Handbewegungen lässt sich der Schwamm über die Außenscheibe führen, um groben Schmutz zu entfernen.

Die zurückbleibenden Seifenreste werden schließlich vom nächsten Regenguss fortgespült.