3 Tipps für mehr Ordnung im Keller

Ordnung ist das halbe Leben. Doch meistens befindet sich der Keller in der anderen Hälfte. Alles, was wir nicht brauchen, von dem wir uns aber nicht trennen können oder wollen, landet dort. Häufig halten wir die Gegenstände im Keller für geheime Schätze, meistens sind es aber unnötige Gegenstände, die nur Platz wegnehmen.

Grund genug also, den Keller zum nächsten Projekt werden zu lassen und ihn von Grund auf aufzuräumen. Hierbei helfen unter anderem Schränke, Lichtschachtgitter und Beschriftungen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit drei Strategien, mit denen sich Ordnung im Keller langfristig herstellen lässt.

1. Abschied nehmen ist angesagt

Der Keller ist eine Art Fegefeuer für Gegenstände. Hier landen Dinge, die wir eigentlich schon aus unserem Leben verbannt haben, von denen wir uns aber aus unerfindlichen Gründen nicht trennen können. Das Campingzelt aus Jugendtagen, ein alter Staubsauger als Ersatzteillager, Stoffe und Folien, die wir vielleicht irgendwann einmal zum Basteln verwenden wollen… Die wenigsten dieser Gegenstände haben einen Wert und quasi gar keine verwenden wir jemals wirklich wieder. Lediglich die Vorstellung, uns endgültig von ihnen zu trennen, macht uns traurig.

Um Ordnung im Keller zu erreichen, ist es aber erforderlich, sich von bestimmten Dingen zu trennen. Hierzu zählen Dinge, die klar als Müll erkennbar sind. Das sind zum Beispiel alte Zeitungen, kaputte Kartons und defekte Haushaltsgeräte. Überhaupt hat alles, was kaputt ist, nichts im Keller zu suchen. Denn ganz ehrlich: Wir reparieren diese Dinge nicht mehr, sondern haben sie bereits durch neue Gegenstände ersetzt. Deswegen sollten Dinge mit Beschädigungen und Fehlfunktionen gnadenlos aussortiert werden.

Anschließend geht es darum, vermeintliche Kostbarkeiten zu kategorisieren. Einige Dinge wollen wir aus emotionalen Gründen behalten, auch wenn sie objektiv keinen Wert mehr haben. Hierzu gehören zum Beispiel Spielzeuge der Kinder oder Kleidungsstücke aus Jugendtagen. Es ist hilfreich, die Gegenstände im Keller nach den Kategorien „Will ich behalten“, „Brauche ich nicht unbedingt“ und „Kann definitiv weg“ zu sortieren. Hierbei ist es wichtig, zu sich selbst ehrlich zu sein und nur das zu behalten, an dem das Herz enorm hängt.

Die ersten Schritte beim Aufräumen des Kellers:

  • Müll entsorgen
  • defekte Geräte entsorgen
  • die restlichen Gegenstände im Keller nach Kategorien sortieren
  • die „Kann weg“-Kategorie entsorgen
  • die „Vielleicht“-Kategorie ein Vierteljahr aufheben; wird in dieser Zeit nichts davon gebraucht, kommt alles komplett weg
  • den Keller für Schritt zwei des Aufräumens komplett leerräumen

2. Lichtschachtabdeckungen, Schränke und Ordnungssysteme

Sobald der Keller komplett leergeräumt ist, beginnt der eigentliche Putzvorgang. Zunächst muss der komplette Kellerraum einmal vollständig durchgefegt werden. Vielleicht zeigt sich hierbei, dass sich sehr viel Schmutz und Laub im Keller befindet. Vielleicht ist ein Fenster im Keller undicht oder der Schmutz dringt durch einen Lichtschacht ein. Häufig lässt sich durch den Einbau eines Lichtschachtgitters verhindern, dass übermäßig viel Schmutz in den Keller dringt. Auf diese Weise bleibt der Kellerraum möglichst lange sauber und die nächste Putzeinheit steht nicht so bald an.

Achtung
Abhängig von der Größe des Lichtschachts und des vorhandenen Lichts werden jeweils andere Lichtschachtgitter benötigt.

Wenn alles glänzt, ist die Zeit zum Messen gekommen. Häufig stehen Gegenstände nämlich wild verstreut im Keller, ohne dass sie sortiert oder Platz sparend verstaut sind. Diesem Problem lässt sich mit Schränken und Ordnungssystemen leicht entgegenwirken. Es bietet sich an, selten gebrauchte Gegenstände in Regalen unterzubringen, die am Boden in einer Ecke stehen. Gegenstände, die gelegentlich gebraucht werden, sollten in Hängeschränken Platz finden. So ist es jederzeit leicht möglich, sie hervorzuholen und zu benutzen.

Es empfiehlt sich, das Platzangebot im Keller vollständig auszunutzen. Hierbei ist es jedem selbst überlassen, ob ein großer Schrank für möglichst viele Gegenstände oder viele kleine Schränke für Gegenstände unterschiedlichen Typs genutzt werden. Allerdings kommt es darauf an, genau zu messen, damit die ausgewählten Schränke später in den Keller passen. Je mehr Türen und Schubladen diese Ordnungssysteme haben, desto genauer können die einzelnen Gegenstände eingeteilt und untergebracht werden.

3. Mit Kategorien und Beschriftungen arbeiten

Nachdem die geeigneten Schränke und Ordnungssysteme eingebaut wurden, müssen die unterschiedlichen Habseligkeiten darin verstaut werden. Es bietet sich an, hier mit verschiedenen Kategorien zu arbeiten. So können zum Beispiel in einer Kiste alle Bastelutensilien untergebracht werden, während in einer anderen alle Putzgegenstände verstaut sind. Jede Kiste, jeder Schrank und jede Schublade sollte immer exakt beschriftet sein. Auf diese Weise lassen sich alle Utensilien auch nach längerer Zeit noch leicht wiederfinden.

Verwenden Sie für die Beschriftung wasserfeste Stifte oder ein Etikettiergerät. Denn abhängig vom Keller ist die Schrift häufig Feuchtigkeit oder großer Wärme ausgesetzt. Es muss darauf geachtet werden, dass sie nicht verwischt und auch nach langer Zeit gut lesbar ist. Zudem kommt es darauf an, klare Beschriftungen zu wählen. „Deko“ ist ein sehr weitgefasster Begriff. Handelt es sich zum Beispiel um Weihnachtsdeko oder um Frühlingsschmuck für den Garten? Je präziser die einzelnen Kisten und Schubladen beschriftet sind, desto leichter ist es, sich im Keller zurechtzufinden.

Fazit

Ordnung im Keller ist keine Hexerei. Sie erfordert lediglich etwas Disziplin und die Bereitschaft, sich von alten Gegenständen zu trennen. Vor allem Schränke und Ordnungssysteme sind eine gute Möglichkeit, um langfristig für einen aufgeräumten Keller zu sorgen. Aber auch dichte Fenster und ein Lichtschachtgitter helfen dabei, Ordnung im Keller zu halten. Nicht zuletzt ist es wichtig, die einzelnen Kisten, Schubladen und Schränke präzise zu beschriften. Dieses Verfahren bietet sich für private Keller ebenso an wie für Kellerräume in Unternehmen und Betrieben.

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