Traumhaus im Ausland: Worauf muss ich beim Hausbau oder Hauskauf achten?

Traumhaus im Ausland canva Nicholas Free
Bild: canva, Nicholas Free

Laut einer aktuellen Umfrage erwägt derzeit rund ein Viertel aller Deutschen, aus Deutschland auszuwandern. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage nach wohnenswerten Immobilien im Ausland. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Hausbau oder Hauskauf in einem fernen Land achten müssen.

Ein Modell mit Zukunft: Immobilie als Alterswohnsitz oder Altersvorsorge

Ob als Feriendomizil, Kapitalanlage, Objekt zur Vermietung oder als Alterswohnsitz – es gibt viele Gründe, warum es sich unter günstigen Umständen lohnt, eine ausländische Immobilie zu bauen oder zu erwerben. Gerade als Alterswohnsitz sind Auslandsimmobilien gefragt. Als Käufer sollten vor der Entscheidung jedoch genauestens prüfen, ob das ausgewählte Land tatsächlich zu Ihren Bedürfnissen passt. Wichtige Kriterien – neben dem Wetter vor Ort – sind die Lebenshaltungskosten, die medizinische Versorgung und die Sprache.

Haus bauen in einem anderen Land – welche Länder eignen sich?

Für EU-Bürger ist der Erwerb oder der Bau einer Immobilie nicht in jedem Land per se erlaubt. Sprechen Sie mit einem Experten, um Ihre Möglichkeiten auszuloten. Beliebte Länder, in denen die Erlaubnis kein Hindernis darstellt, sind Spanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien und Portugal. Bosnien-Herzegowina und Bulgarien gelten zudem als sehr preisgünstig – sowohl was den Hausbau als auch was den Hauskauf betrifft.

Günstige Bau- und Grundstückskosten nutzen!

In den meisten Ländern sind die Preise pro Quadratmeter für ein Grundstück bzw. eine Immobilie niedriger als in Deutschland. Zum Vergleich: Während Sie in Deutschland rund 4.000 EUR pro Quadratmeter zahlen, liegt der Preis in Bulgarien bei moderaten 600 EUR/m² und in Bosnien-Herzegowina bei immer noch günstigen 900 EUR/m².

Welche weiteren Kosten entstehen beim Hauskauf oder Hausbau im Ausland?

Das große Aber: Beim Kauf von Immobilien in Palma oder anderswo im Ausland fallen neben den eigentlichen Hauskosten noch zusätzliche Kosten an. An erster Stelle sind hier Reisekosten, Besichtigungskosten, Übersetzerkosten, Notarkosten, Anwaltskosten, Maklerkosten sowie die Gebühren für Registereinträge und Beurkundungen zu nennen.

Wichtig: Niemals bauen ohne vertrauenswürdigen Baupartner!

Aufgrund der räumlichen Distanz zwischen Deutschland und dem Land, in dem Sie bauen möchten, ist es besonders wichtig, dass Sie zu Ihren Partnern vor Ort unerschütterliches Vertrauen haben. Reisen Sie deshalb lieber einmal zu oft als einmal zu wenig vorab in das anvisierte Zielland, um Gespräche mit potentiellen Baupartnern zu führen. Der Kontakt sollte persönlich erfolgen – nicht nur online!

Vier Tipps für den Immobilienerwerb im Ausland

Wickeln Sie alle größeren Käufe im Ausland grundsätzlich nur mit der Unterstützung eines Notars und eines Dolmetschers ab
Setzen Sie sich mit der Grunderwerbsteuer in Ihrem Zielland auseinander – diese ist etwa in Griechenland vergleichsweise niedrig und in Kroatien relativ hoch
Ihr Eigenkapital sollte mindestens 30% der Gesamtkosten betragen – nicht zuletzt, weil sich deutsche Banken bei der Finanzierung von Auslandsimmobilien zurückhaltend gebärden
Nutzen Sie das Beratungsangebot von Vereinigungen wie der Deutschen Schutzvereinigung Auslandsimmobilien e.V.

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