Diese Vorteile haben Massivholzmöbel

Massivholzmöbel canva fotojv
Bild: canva, fotojv

Insbesondere die letzten Jahre in der Pandemie haben gezeigt: Zuhause sollte es schön sein. Die Einrichtung und die Atmosphäre, die sie kreiert, wirken sich maßgeblich auf die Stimmung und das Wohlbefinden der Bewohner und Gäste aus. Wer seine Studententage hinter sich gelassen hat und nach etlichen Umzügen seine Traumwohnung oder sein Traumhaus gefunden hat, möchte auch mit seiner Einrichtung ankommen. Informieren sich Möbelsuchende online oder in Möbelhäusern, stoßen sie immer wieder auf Massivholzmöbel. Dass sie als hochwertiger gelten, ist vielen bewusst. Aber warum ist das eigentlich so? Und welche Vorteile haben Massivholzmöbel tatsächlich?

Massivholzmöbel – Qualität mit langer Historie

Bereits seit Jahrhunderten werden Möbel aus Holz gefertigt. Massivholzmöbel waren lange der Standard. Da sie zu diesen Zeiten noch ausschließlich in aufwendiger Handarbeit gefertigt wurden, hatten sie ihren Preis.

Im Zuge der Industrialisierung wurden immer mehr Möbel maschinell hergestellt, wodurch sich die Produktion vereinfachte und beschleunigte. Die Kosten wurden weiter gesenkt mit dem Einsatz anderer Materialien wie zum Beispiel Kunststoff. Dies verbesserte zwar die breite Verfügbarkeit günstiger Möbel, wirkte sich aber auch auf ihre Qualität aus. Deshalb zählen massive Holzmöbel nach wie vor zu den Klassikern, die sich über Jahrhunderte als robuste und langlebige Einrichtungsgegenstände bewährt haben.

Was bedeutet Massivholz eigentlich?

Die Bezeichnung Massivholz wird mit Qualität und Beständigkeit verbunden. Aber wann genau dürfen Hersteller eigentlich von Massivholz sprechen? Anders, als viele denken, werden Massivholzmöbel nicht aus einem einzigen Stamm gefertigt. Die so entstehenden Produkte werden stattdessen als Vollholz bezeichnet. Massivholz wird hingegen aus Holzstücken oder -leisten hergestellt, die verleimt und so zu Platten verarbeitet werden.

Wichtig für den Begriff Massivholz ist dabei, dass das Produkt nahezu ausschließlich aus Holz besteht. Ausnahmen bestehen für die Böden von Schubladen oder für Rückwände: Sie dürfen zum Beispiel aus Spanplatten hergestellt werden, was dem Möbelstück nicht seinen Massivholzcharakter abspricht, solange der Rest des Produkts den Anforderungen der Definition entspricht.

Daneben gibt es eine Vielzahl von Holzmöbeln, die ebenfalls – zumindest zum Teil – aus Holzfasern hergestellt werden. Handelt es sich dabei aber um Sperrholz oder um Faserplatten, dürfen sie nicht als Massivholzmöbel betitelt werden.

Wie werden Massivholzmöbel gepflegt?

Massives Holz hat den großen Vorteil, dass es besonders pflegeleicht ist. Anders als andere Materialien benötigt es kaum Aufmerksamkeit und bleibt trotzdem lange optisch ansprechend. Viele Massivholzbetten begleiten ihre Besitzer deshalb mit der richtigen Pflege ein Leben lang.

Im täglichen Umgang kommt es darauf an, ob das Holz offenporig ist. Wird Holz geölt oder lackiert, verhindert die so entstehende Schicht zum größten Teil, dass Feuchtigkeit eindringen und das Material schädigen kann. Wird es hingegen nicht behandelt, können die offenen Poren unter Feuchtigkeit, Hitze oder sogar Schädlingsbefall leiden. Deshalb sollte Feuchtigkeit sofort mit einem saugfähigen Tuch entfernt werden. Unbehandeltes Holz sollte auch bei Regen oder Witterung nicht im Garten aufbewahrt werden.

Sammeln sich Staub, Verschmutzungen oder Flecken auf Massivholzmöbeln, sollten sie je nach Bedarf mit einem trockenen bis leicht feuchten Tuch abgewischt werden. Dabei dürfen keine scharfen Reinigungssubstanzen zum Einsatz kommen, sondern allenfalls eine milde Seife, die für die Reinigung von Holz geeignet ist. Wer offenporiges Massivholz pflegeleichter machen möchte, kann es nach dem Säubern mit Öl oder Wachs behandeln, um die Poren zu schließen und seine Langlebigkeit noch zu verbessern.

Massivholzmöbel verbessern das Raumklima

Naturmaterialien wirken sich nicht nur positiv auf die Stimmung aus. Sie fördern zahlreichen Studien zufolge die Konzentration und die Ruhe, die die Bewohner empfinden. So verbessern sie zum Beispiel im Schlafzimmer die Schlafqualität. Massivholzmöbel tragen aber auch zu einem angenehmen Raumklima bei: Sie nehmen überschüssige Luftfeuchtigkeit auf und geben sie wieder ab, wenn die Luft um sie herum trockener wird. Auf diese Weise wirken sie regulierend und erhöhen den Wohlfühlfaktor.

Ästhetik pur – Massivholzmöbel überzeugen mit ihrer unvergleichlichen Optik

Massivholzmöbel strahlen eine unvergleichliche Wärme aus und machen jeden Raum wohnlicher. Sie sind nicht nur hochwertiger, sondern wirken auch optisch eleganter als Möbel aus Spanplatten oder Kunststoff. Da es sich bei Massivholz um ein natürliches Material handelt, haben viele Möbelstücke eine Maserung. Sie ist durch die Wachstumsrillen des Baumes entstanden und erzählt die Geschichte seines Lebens, die sich oft über Jahrzehnte bis Jahrhunderte erstreckt. Jede Maserung ist einzigartig und verrät nicht nur viel über die verwendete Holzart, sondern auch über die Umwelt, in der der Baum gewachsen ist.

Massivholzmöbel können ohne Probleme lackiert werden und in den Wunschfarben des Bewohners erstrahlen. Wer eine natürliche Optik bevorzugt, kann die Möbelstücke auch naturbelassen verwenden und seine Einrichtung so in dezenten Tönen verschönern. Auf diese Weise kommt die Maserung besser zur Geltung und auch die einzigartige Farbe des natürlichen Holzes.

Die Vorteile von Massivholzmöbeln – langlebig und robust

Wer in Massivholzmöbel investiert, kauft sie in der Regel mit der Absicht, sie möglichst für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte zu nutzen. Das ist auch keineswegs unrealistisch – während Möbel aus anderen Materialien mit der Zeit verschleißen, werden Massivholzmöbel gefühlt mit jedem Jahr schöner. Selbst kleinere Gebrauchsspuren tragen zu ihrem Charme bei und verstärken ihren einzigartigen Charakter.

Das ist der Grund, weshalb gerade Massivholzmöbel einen hohen Wiederverkaufswert haben. Wer gebrauchte Möbel oder gar Vintage-Stücke kauft, entscheidet sich meist für massives Holz. Auch viele neue Möbel werden bewusst aus gebrauchten Materialien wie recyceltem Teak hergestellt, da sie auf diese Weise einen besonderen rustikalen Charakter erhalten, der sonst nur mit der Zeit entstehen kann. Viele Massivholzbetten, -tische oder -schränke können deshalb durchaus mehrere Besitzer erfreuen, bevor sie entsorgt oder recycelt werden.

Massivholz ist unvergleichlich langlebig und steckt die meisten Strapazen des Alltags mühelos weg. Häufen sich die Kratzer und Flecken einmal und stören die Optik, müssen die wertvollen Möbel keineswegs auf den Sperrmüll wandern: Sie können ohne Probleme abgeschliffen und neu lackiert, geölt oder gewachst werden. So erstrahlen sie im Handumdrehen im neuen Glanz. Bei Bedarf kann die Gelegenheit genutzt werden, um die Möbel in einem neuen Farbton zu streichen und ihnen so ein neues Aussehen zu verleihen. Das bringt frischen Wind in die Wohnung und bietet sich insbesondere dann an, wenn ohnehin umdekoriert werden soll.

Massivholzmöbel – der Umwelt zuliebe

Der Gedanke, dass Massivholzmöbel der Umwelt guttun, mag zunächst kontraintuitiv erscheinen. Schließlich werden dafür jährlich unzählige Bäume gefällt, die über Jahrzehnte gewachsen sind. Wird das Holz aber aus verantwortungsbewusster Forstwirtschaft gewonnen, handelt es sich dabei um eines der nachhaltigsten Materialien für den Möbelbau. Wer sich neu einrichten möchte, achtet also idealerweise darauf, dass das Holz von zertifizierten Lieferanten stammt.

Hinzu kommt, dass Massivholzmöbel mit der richtigen Pflege viele Jahrzehnte überstehen können. Deshalb werden sie zum Teil von einer Generation an die nächste vererbt. Auch dies spart Ressourcen und entlastet sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel.

Warenkorb
Nach oben scrollen