Attraktive & robuste Bodenbeläge

Teppichboden von Tretford
Teppichböden gibt es in verschiedenen Qualitäten. Foto: Tretford

Teppich, Vinyl-Planken, Laminat, Kork, Linoleum, Fliesen: Die Vielfalt der Bodenbeläge ist inzwischen riesengroß. Auch, weil einige Bodenarten in materialfremder Optik in Erscheinung treten. Eine Orientierungshilfe!

Unterschiedliche Bodenbeläge

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Bodenbelägen: Hartböden und elastische Belagsarten. Zu letzteren gehören zum Beispiel Kunststoff-, Kork-, Linoleum- oder Teppichböden. Diese Materialien überzeugen Nutzer durch ihre Elastizität und Fußwärme. Vor allem elastische Bodenbeläge erzielen derzeit Zuwächse am Markt und erfreuen sich besonderer Beliebheit, was vor allem Vinylbelägen zugute kommt.

Zur Gruppe der Hartböden rechnet man Parkett, Massivholzdielen, Laminat, keramische Fliesen, Naturstein oder Zementestriche, die durch ihre harten Oberflächen sehr widerstandsfähig gegenüber Beanspruchungen sind.

Bei der Wahl des geeigneten Bodenbelags wird häufig nach emotionalen Gesichtspunkten entschieden. Bewohner lieben möglicherweise die warme Ausstrahlung, die ein Parkett oder Laminatboden bietet. Andere fühlen sich von der Exklusivität und Optik bestimmter Natursteinarten angezogen oder von der Farbvielfalt, die textilen Bodenbeläge und Linoleum bieten. Hilfe bei der Entscheidung bieten zum Beispiel die Ausstattungs- beziehungsweise Bemusterungszentren der Fertighaushersteller, wo jede Menge Bodenbeläge zu finden sind.

Massivholzdielen oder Fertigparkett

Wichtige Auswahlkriterien sind neben der Optik und persönlichen Vorlieben von Baufamilien die Strapazierfähigkeit und Haltbarkeit, die Eignung zum Beispiel für Nassräume oder Fußbodenheizung sowie der Pflegeaufwand. Die Ausstattungsberater in den Bemusterungszentren der Haushersteller sollten dazu alle Fragen beantworten können.

Eine urige Form des Fußbodens sind Massivholzdielen (im Unterschied zu mehrschichtigen Landhausdielen), die man verschraubt, nut- und federmäßig „schwimmend“ verlegt oder verklebt. Die natürliche, warme Oberfläche wird meist offenporig mit Öl und Wachs behandelt. Kleinformatiges Massivholz heißt Parkett und wird in Stäben als Fischgrät-, Mosaik- oder anderen Mustern auf den Untergrund geklebt, abgeschliffen und oberflächenbehandelt. Die Bodenbeläge sind hoch strapazierfähig. Sogenanntes Fertigparkett zeigt Echtholz in der obersten Lage und besteht aus mehreren Schichten. Die einfache Verlegung sowie die bereits fertig behandelte Oberfläche und der deutlich günstigere Preis machen diesen Holzboden zum beliebten und gängigen Produkt im Eigenheim. Fertigparkett gibt es auch mit Korkoberfläche.

Noch einfacher verlegen lassen sich, meist im „Klick-System“, die rund sieben bis acht Millimeter dünnen Elemente eines Laminatbodens. Mit einer Holzfaser-Trägerplatte, der Melaminharzschicht und einer geprägten Oberfläche lassen sich die vielfältigsten Dekore von Holz-, über Stein- und Fliesenoptik bis zu Fantasiemustern preisgünstig ins Eigenheim bringen. Ungeeignet ist der Belag im Badezimmer (nach Feuchteschaden nicht wieder „aufzuarbeiten“).

bodenbelag von Logoclic
Täuschend echt wirkt der Laminat in Holzoptik. Foto: Logoclic

Steinfussboden und keramische Fliesen als Bodenbeläge

Marmor und Granit gehören zu den exklusiven Vertretern der Natursteinböden im Haus. Unerreicht robust und langlebig, auch wenn im Laufe der Jahre vielleicht manches Glas oder Handy zu Bruch gehen wird. Man bekommt sie mit strukturierter und edel spiegelnder Oberfläche.

Ebenfalls nahezu unkaputtbar und damit der Klassiker für Diele, Küche und Bad sind keramische Fliesen als zweite Vertreter der mineralischen Beläge. Weil bestens für eine Fußbodenheizung geeignet, kommen Fliesen auch im Wohnbereich zum Einsatz. Glasierte Keramikfliesen bekommt man in vielen Formen und Farben, sie zeigen sich hygienisch und pflegeleicht.

Kork als Ökovariante, Linoleum mit neuem Schick

Kork im Kinder- und Schlafzimmer ist eine beliebte Sache und gilt als eine Ökovariante am Boden. Bekanntermaßen fußwarm und vergleichsweise elastisch ist vor allem ein Korkparkett, das mit Nut und Feder schwimmend verlegt wird. Alternativ gibt es Korkplatten zum Aufkleben, die Oberfläche wird – falls nicht schon endbehandelt verlegt – lackiert oder geölt und gewachst.

Ökologisch, wohngesund, strapazierfähig, pflegeleicht und mit neuem Schick gibt sich das gute alte Linoleum. Und auf Wunsch bringt so ein Bodenbelag auch richtig Farbe in die Stube; es gibt ihn in zahllosen Farb- und Mustervarianten, wer möchte legt kreative Muster. Bahnenware kann jedoch nur der Fachhandwerker verkleben und an den Fugen verschweißen. Linoleum-Parkett ist wie andere Fertigparketts heimwerkerfreundlich.
PVC oder Vinyl (beides Polyvinylchlorid) wird in Form von Platten, breiten Bahnen oder Dielen verlegt, entweder als Klick-System oder verklebt. Vorteile: Unempfindlich auch gegen Flüssigkeiten, große Designvielfalt bis hin zum Stein- oder Holzlook.

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