Heimwerkertipps: Praktisches Zubehör richtig anwenden

Wer als Heimwerker die Werkzeug-Abteilung in einem Baumarkt betritt, wähnt sich manchmal bereits im Paradies. Denn die Fülle an unterschiedlichen Tools, die einem die Arbeit erleichtern können, ist enorm. Meistens gibt es jedoch drei Gründe, die einen vom Kauf abhalten: Ein begrenztes Budget, nicht ausreichend Aufbewahrungsmöglichkeiten zuhause sowie die Argumente einer vernunftbegabten Person, die sicherheitshalber als Begleiter auf die Einkaufstour mitgekommen ist. Leer bleibt der Einkaufswagen deshalb aber noch lange nicht. Dieses praktische Zubehör ist für den nächsten Einkauf besonders empfehlenswert.

Eine kleine Bohrmaschine für den Hausbedarf: Die Mini-Bohrmaschine

Die meisten Heimwerker sind im Besitz einer Akku-Bohrmaschine oder eines großen Schlagbohrers. Diese sind für viele Dinge geeignet, offenbaren ihre Schwäche aber vor allem dann, wenn filigrane Arbeiten durchgeführt werden sollen, die keine große Schlagenergie benötigen.

In diesem Fall empfiehlt bohrmaschine.org die Anschaffung einer sogenannten Mini-Bohrmaschine. Anders als die großen Bohrmaschinen besitzt diese keinen abgewinkelten Haltegriff, sondern sieht eher aus wie ein dicker Stift.

Die Mini-Bohrmaschine ist zwar grundsätzlich zum Bohren von kleinen Löchern geeignet, besonders wertvoll wird sie allerdings erst durch das zahlreiche Zubehör, das dafür erhältlich ist. Neben Bohrern lassen sich unter anderem die folgenden Aufsätze an die Spitze stecken:

  • Sägeblätter
  • Schleifstifte
  • Polierstifte
  • Kleine Fräser

Die Mini-Bohrmaschine ist also ein echter Allrounder und kann für die unterschiedlichsten Tätigkeiten herangezogen werden. Mit der Stiftform liegt sie für Präzisionsarbeiten ähnlich wie ein Lötkolben sehr gut in der Hand und kann je nach auszuführender Tätigkeit auch in dieser Haltung verwendet werden.

Wer allerdings ein Loch in den Beton bohren möchte, sollte trotzdem lieber zum großen Bruder greifen, denn hier besteht bei der Mini-Bohrmaschine die Gefahr, dass der Motor überhitzt. Vor allem im Innenausbau kann sie sich jedoch zu einem wertvollen Helfer entwickeln, beispielsweise wenn die Arbeitsplatte in der Küche ein zusätzliches Loch benötigt oder alte Möbel per Upcycling aufgehübscht werden sollen.

Der Spannungsprüfer misst die elektrische Spannung in der Stromleitung

Vor allem alle Heimwerker, die auch vor Arbeiten im Elektro-Bereich nicht zurückschrecken, sollten sich unbedingt mit einem Spannungsprüfer ausstatten. Dabei handelt es sich um jenes unscheinbare Tool, das so ähnlich aussieht wie ein Schraubendreher und von vielen deshalb auch missbräuchlich so verwendet wird.  

Ein Spannungsprüfer besteht aus den folgenden Teilen:

  • Metallische Klinge
  • Widerstand
  • Lampe
  • Isolierung
  • Metallischer Kontakt am oberen Ende

Obwohl es möglich ist, mit dem Spannungswandler zu schrauben, ist er grundsätzlich dazu gedacht, zu messen, ob an einer Leitung elektrische Spannung anliegt oder nicht.

Dazu wird der einpolige Spannungsprüfer üblicherweise in eines der Löcher einer Steckdose gesteckt. Durch das Berühren des metallischen Kontaktes am oberen Ende des Spannungsprüfers wird der Stromkreis geschlossen. Das führt dazu, dass eine sehr kleine Menge an Strom zur Erde fließt. Diese reicht in der Regel aus, um das Lämpchen im Inneren zum Leuchten zu bringen und somit anzuzeigen, dass hier tatsächlich Strom fließt.

Da jedoch nur an einer Seite einer Steckdose eine Stromphase angeschlossen ist und das andere Loch als Neutral-Leiter dient, muss der Vorgang auch noch beim zweiten Loch durchgeführt werden, falls die Lampe beim ersten Loch nicht erhellt wurde.

Manchmal sind die Erdungsverhältnisse so gut, dass die Lampe gar nicht oder nur sehr schwach leuchtet. In diesen Fällen empfiehlt es sich, den Übergangswiderstand zur Erde zu verringern, indem beispielsweise mit der anderen Hand zusätzlich das Heizungsrohr berührt wird. Liegt tatsächlich eine Spannung vor, verstärkt sich dadurch das Glimmen des Lämpchens.

Die Heißklebepistole – praktisches Helferlein für Heimwerker

Heimwerker benötigen einen guten Universal-Klebstoff. Dieser hat jedoch die Eigenschaft, dass er in den meisten Fällen mit der Zeit austrocknet. Das ist meistens genau dann der Fall, wenn er gerade benötigt wird.

Mit einer Heißklebepistole kann das nicht passieren. Deshalb ist sie der ideale Helfer für kleine Reparaturen sowie Montage- und Renovierungsarbeiten. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn besonders haltbare Klebeverbindungen benötigt werden.

Heißklebepistolen erfreuen sich unter Heimwerkern großer Beliebtheit, weil sie einfach in der Handhabung sind und der Kleber eine sehr kurze Trockenzeit aufweist. Darüber hinaus sind die Klebestifte sehr günstig erhältlich und trocknen nicht aus.

Trotz aller Einfachheit sollten im Umgang mit der Pistole ein paar Sicherheitsaspekte beachtet werden. Der Schmelzpunkt der Klebestifte liegt bei etwa 180 Grad Celsius. Deshalb wird vor allem der vordere Teil der Pistole sehr heiß, weil genau hier diese Temperatur erzeugt wird.

Vor Beginn der Arbeiten sollte ein Stück Karton zurechtgelegt werden, auf dem die Arbeiten durchgeführt werden können und die Pistole zwischendurch sicher abgestellt werden kann. Denn durch die Hitze kann es dazu kommen, dass noch ein wenig Kleber aus der Pistole dringt, bevor sie endgültig abkühlt. Vor allem sollte sie im Betrieb sicher vor Kindern und Haustieren aufbewahrt werden.

Der Hochdruckreiniger ist der Chuck Norris unter den Reinigungsgeräten

Ein Hochdruckreiniger erleichtert Haus- und Gartenbesitzern das Leben enorm. Egal ob Moos auf dem Gehweg, unschöne Flecken an der Fassade oder Schmutzreste von der letzten Grillfeier auf der Terrasse. Der Hochdruckreiniger wird mit allem locker fertig.

Grundsätzlich ist der Umgang mit einem Hochdruckreiniger sehr einfach. Alles, was zum Betrieb benötigt wird, sind eine Strom- und eine Wasserversorgung. Wer das erste Mal damit arbeitet, wird jedoch feststellen, dass es kaum möglich ist, selbst dabei trocken zu bleiben. Deshalb empfiehlt sich ein wenig wasserfeste Kleidung und vor allem Gummistiefel.

Wer die Reinigungskraft zusätzlich auch noch mit einem Reinigungsmittel erhöhen möchte, sollte darauf achten, dass dieses biologisch abbaubar ist. Denn oftmals versickert es im Boden und gelangt damit in weiterer Folge direkt ins Grundwasser.

Wer den Hochdruckreiniger im Winter in seiner Gartenlaube aufbewahrt, sollte darauf achten, dass sich darin kein Wasser mehr befindet. Das betrifft vor allem die Schläuche und Düsen, in denen es sonst bei sehr kalten Temperaturen schnell zu Frostschäden kommen kann.

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