Fenster: Moderne Alleskönner

Alleskönner Fenster
Foto: Weru

Schick und funktional

So sollen Fenster sein, denn sie gestalten ein Gebäude maßgeblich. Die unterschiedlichen Rahmenmaterialien besitzen einen eigenen Charakter und bieten attraktive Lösungen für jedes Haus. Wer viel Wert auf Natürlichkeit legt, nimmt ein Holzfenster. Die Witterungsbeständigkeit von Holzfenstern kann durch eine äußere Metallschale, meist Aluminium, verbessert werden. Diese Konstruktion nennt man Holz-Metall-Fenster.

Pflegeleicht und ebenfalls schön sind Kunststofffenster, die überwiegend in einem klassischen Weiß, aber auch farbig oder mit Holzdekor-Oberfläche gefragt sind. Metall-Fenster sind Profis in Sachen Statik, Funktionalität sowie Gestaltung, nahezu jede Oberflächenfarbe lässt sich realisieren. Die Mitarbeiter in guten Fenster- und Fassadenfachbetrieben wissen auch, welche Qualität und welche Preislage in Frage kommen, wie gut das Fenster dämmt und wie hoch der kostenlose energetische Zugewinn durch Tageslicht und Sonnenwärme ist.

Wärmeschutzverglasung

Moderne Wärmeschutzverglasung gibt es je nach Anforderung an die Dämmwirkung in mehreren Qualitäten. Auf Wunsch gibt es auch Konstruktionen mit besonderem Schallschutz. Wärmeschutzverglasung besteht aus zwei, eine besonders energiesparende Ausführung aus drei oder vier Scheiben. Die Zwischenräume sind hermetisch abgedichtet. Hierin befinden sich entweder sehr trockene Luft oder Edelgase wie Argon, Krypton und Xenon. Diese Gas-polster sorgen für die Wärmeschutzwirkung.

Zusätzlich können dünne, unsichtbare Beschichtungen auf dem Glas den Effekt des Fensters als „Wärmefalle“ verstärken. Strahlung kann dann nur in bestimmten Wellenlängen passieren. Licht kann hin-ein, die langwelligere Wärmestrahlung nicht hinaus. Auf diese Weise gelingt es heutzutage, Fenstern eine positive Wärmebilanz abzutrotzen: Sind sie der Sonne zugewandt, wird im Innenraum mehr Wärme erzeugt, als durch das Glas wieder nach außen gelangt.

Selbst bei Wärmeschutzscheiben, die nach Osten oder Westen weisen, halten sich Gewinn und Verlust noch die Waage. Nur bei Fenstern, die nach Norden ausgerichtet sind, geht mehr Energie verloren, als durch Einstrahlung gewonnen wird. Daher sollten diese klein geplant werden und Räumen dienen, in denen man sich nicht allzu lange aufhält: Flure und Nebenräume zum Beispiel.

Fensterwahl

Bei der Auswahl neuer Fenster sollten Sie auf einen möglichst niedrigen U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizienten) achten. Energieeinsparung und optimal aufeinander abgestimmte Sonnenschutzsysteme werden immer wichtiger. Sonnenschutz sorgt für ideales Raumklima – angenehm kühl im Sommer und behaglich warm im Winter. Und das alles vollautomatisch mit maximalem Komfort. Bei vorhandener Wärmedämmverglasung spart die Kombination aus außen liegendem, verstellbaren Sonnenschutz, innen liegendem Blendschutz und einer intelligenten Steuerung noch zusätzlich einiges an Energiekosten ein.

Lüftugsverhalten

Wer in der Vergangenheit von undichten Fensterrahmen und alten Isolierverglasungen „verwöhnt“ wurde – das Lüften war nahezu unnötig, da es eh ständig zog und in der Nähe der Fenster immer kalt war – der sollte nach dem Kauf neuer Fenster und Türen nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Nichts zu tun ist in diesem Fall falsch.

Neue Fenster sind, wie erwähnt, hoch energieeffizient und reduzieren die Nebenkosten merklich. Ihre Dichtigkeit bedingt aber ein angepasstes Lüftungsverhalten, sonst hält im schlimmsten Fall der Schimmel Einzug in die Wohnung.

Die Formel für ein gutes Raumklima lautet „kontrolliert und bedarfsgerecht lüften“. Dies kann auf vielerlei Art und Weise geschehen: klassisch per Hand, mittels in die Fenster integrierter Fensterlüfter oder durch automatisierte Systeme, die Zeit und Geld sparen.

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