77 Prozent der Deutschen nutzen ihren Garten am liebsten als Ort der Ruhe, um darin zu entspannen. 63 Prozent möchten Zeit mit Familie und Freunden im Grünen verbringen. Das fand die Studie „Deutschland, deine Gärten: Spannende Zahlen und Fakten“ heraus. Um den eigenen Garten in eine Wellnessoase umzugestalten, müssen zunächst einige Fragen geklärt werden. Zuallererst: Was soll das hauseigene Erholungsparadies eigentlich beinhalten?
Was gehört alles in einen Wohlfühlgarten?
Die Arbeit im Garten kann Stresshormone verringern und das individuelle Wohlgefühl steigern. Hinsichtlich der entspannenden Wirkung lässt das Gärtnern sogar traditionelle Entspannungsmethoden wie Yoga hinter sich.
Wer Körper und Geist auch abseits der Gartenarbeit Ruhe gönnen möchte, richtet sich im Freien eine eigene Wellnessoase ein. Als Herzstück dient eine sattgrüne Liegewiese im Garten, auf der Strandtuch, Sonnenliege und Sonnenschirm Platz finden.
Rund um die Wiese können bei der Gartengestaltung Bäume und Blumenbeete eingeplant werden. Studien, die 2019 erhoben und veröffentlicht wurden, belegen, dass deren Anblick die Psyche beruhigen kann. Wichtig ist dabei für Gartenbesitzer, die Bepflanzung an den gewählten Gartenstil anzupassen.
Neben den sorgfältig ausgewählten und passend zu ihren Standortbedürfnissen platzierten Pflanzen ergänzt ein Saunafass die eigene Wohlfühloase. Das für die Herstellung verwendete Echtholz stammt bei hochqualitativen Modellen aus FSC-zertifizierten Wäldern. Dadurch sieht die Außensauna nicht nur natürlich aus – sie besteht auch aus nachhaltigem Material.
Wer in der Sauna schwitzt, entspannt gleichzeitig Körper und Geist. Zudem wiesen finnische Kardiologen 2017 den positiven Effekt des Saunierens auf die Herzgesundheit nach. Fünf Saunagänge in der Woche sollen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 50 Prozent senken. 2023 führte die Universität Magdeburg eine eigene Sauna-Studie durch, die dieses Ergebnis stützt.
Pool und Wasserspiele ergänzen die heimische Wellnessoase
Eine eigene Sauna als Entspannungsort im Garten wertet diesen optisch auf. Einen ähnlichen Effekt hat ein Gartenpool, in dem sich Gartenbesitzer an warmen Tagen entspannt treiben lassen.
Als Alternative zu einem im Boden eingelassenen Pool oder einem Aufstellpool kommt ein Schwimmteich infrage. Dieser fasziniert mit seiner natürlichen Optik. Damit Gartenbesitzer in dem Naturpool schwimmen können, sollte dieser eine Mindestwassertiefe von 1,70 Meter besitzen. Empfehlenswert ist eine Wasserfläche von 30 bis 35 Quadratmetern.
Das sanfte Wasserplätschern kann laut Forschern aus der Schweiz individuelle Stressgefühle reduzieren. Diesen Effekt können sich auch Gartenbesitzer zunutze machen, die sich keinen Pool oder Schwimmteich anschaffen wollen.
Sie schmücken ihre Outdoor-Wellnessoase mit einem Springbrunnen oder kleinen Wasserspielen. Neben den entspannenden Naturgeräuschen bringen diese einen weiteren Vorteil mit sich. Die leicht zugänglichen Wasserquellen locken Insekten und dadurch Vögel in den Garten.
Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass Käfer und Co. nicht im Wasser ertrinken. Dabei helfen flache Wasserschalen mit darin platzierten Steinen und Holzstücken, die als eine Art Trittleiter dienen.
Weitere Tipps, um Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten in den Garten zu locken:
- Blühwiesen und „wilde Ecken“ anlegen
- Insektenhotels aufstellen
- offene Sandflächen integrieren
Insbesondere das Vogelzwitschern wird in der Forschung mit einer signifikanten Stressreduktion in Verbindung gebracht. Der Klang trällernder Vögel spricht die Bereiche im Gehirn an, die für die Ausschüttung von Glückhormonen verantwortlich sind. Zudem fördern die Naturgeräusche die Selbstaufmerksamkeit. Wer Vögeln oder dem Wasserrauschen intensiv lauscht, konzentriert sich verstärkt auf sein Inneres. Die Aufmerksamkeit nach außen nimmt ab, sodass Stress leichter abgebaut werden kann.