Als „Sonnenhaus“ geplant, steht die Wärmegewinnung hier tatsächlich im Mittelpunkt des Entwurfskonzepts: Die gesamte Wohnfläche gruppiert sich um einen 8000 Liter fassenden Wassertank, der vom Keller bis zum Dach reicht. Er wird durch die fast 40 Quadratmeter große, nach Süden orientierte Thermo-Solaranlage beheizt – in längeren, sonnenarmen Kälteperioden unterstützt von einem holzbefeuerten Grundofen.
Sonne kann tief in den Raum fallen
Der durchaus ungewöhnliche Grundriss ist auch dem Energiekonzept geschuldet: Damit das Dach genügend südausgerichtete Fläche bot, ist das Haus lang und schmal. Da die Zimmer für die fast erwachsenen Kinder im Erdgeschoss liegen sollten, wurde der Wohnbereich kurzerhand auf die offene Galerie verlegt. Damit bietet er einen privaten Rückzugsort mit Distanz zu den Kinderzimmern, steht aber über den Luftraum trotzdem mit dem Essbereich als kommunikativem Zentrum des Familienlebens in Verbindung. Durch die bis in den Kniestock reichende Südverglasung genießt man von hier einen freien Ausblick in den Garten und die Sonne kann tief in den großen, bis unters Dach offenen Raum fallen, was die passive Solarenergieausbeute erhöht. Im Sommer schützen die Schiebeläden vor Überhitzung.
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