Grundstücke sind teuer. Da zahlt es sich aus, gemeinsame Sache zu machen und ein Doppelhaus zu bauen. Wir erläutern Ihnen die Besonderheiten, wenn zwei Objekte Wand an Wand errichtet werden. Im Anschlusss stellen wir Ihnen vier gelungene Beispiele anhand ihrer Grundrisse sowie konstruktiven und technischen Details ausführlich vor.
Inhaltsverzeichnis
GUSSEK
Da die Geschmäcker und Bedürfnisse der Bauherren sehr ähnlich waren, bot es sich an, die Haushälften einfach zu spiegeln. Dadurch ergibt sich nach außen ein symmetrisches, harmonisches Bild. Die begrenzte Grundfläche wird optimal genutzt und über drei Stockwerke verteilt, sodass genug Platz ist für zwei fünfköpfige Familien. Das erfordert zwar fleißiges Treppensteigen von den Eltern, beschert ihnen aber ganz oben unterm Dach ihr eigenes Reich. Foto Gussek
KEITEL
Der durchgängige Baukörper lässt nicht auf Anhieb erkennen, dass sich darin zwei Haushälften verbergen. Die Aufteilung im Gebäudeinnern ist unterschiedlich gelöst. Das fängt bei den Treppenaufgängen an, geht über die variierenden Eingangssituationen und zeigt sich bei der Größe der Individualräume im Obergeschoss. Nach dem Motto: gemeinsam, aber nicht identisch bauen. Foto: Keitel
KITZLINGER
Beinahe erscheinen die zwei Haushälften wie separate Gebäude, denn sie sind nur über einen schmalen Zwischenbau miteinander verbunden. Dadurch entsteht ein Innenhof, den die beiden Parteien, zwei Schwestern, gerne zusammen nutzen. Die Grundrisse sind spiegelbildlich – mit ein paar kleinen Unterschieden bei der Fenstergestaltung sowie bezüglich Balkon und Terrasse. Foto: Kitzlinger
REGNAUER
Außen strahlt der Entwurf alpenländisches Flair aus, ohne ins Rustikale abzudriften. Innen wirkt das Ambiente modern und durch die offene Gestaltung geräumig. Große, überwiegend bodentiefe Fensterflächen holen im Wohn-/Essbereich viel Licht herein. Da wirkt es sich nicht negativ aus, dass im Bereich der Haustrennwand keine Öffnungen vorgesehen werden konnten. Foto: Reganauer