Zuschüsse helfen beim Eigenkapitalaufbau

Eigenkapitalaufbau
Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall

Mangelndes Eigenkapital ist der Hauptgrund dafür, dass Deutschland mit einer Wohneigentumsquote von nur 45 Prozent nach wie vor auf dem vorletzten Platz in Europa liegt. Vor allem junge Familien drohen vom Wohneigentumserwerb ausgeschlossen zu werden. Nur: Wie das nötige Eigenkapital von mindestens einem Viertel der Gesamtkosten aufbauen? Baufinanzierungs-Experte Ralf Oberländer von der Bausparkasse Schwäbisch Hall verrät, wie der Eigenkapitalaufbau gelingt.

Bausparen leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, das nötige Eigenkapital für den Schritt ins Wohneigentum aufzubauen. Mithilfe der staatlichen Förderungen erzielen Bausparer risikolos eine attraktive Gesamtverzinsung. „Da Sparer derzeit auf ihre Ersparnisse kaum Zinsen bekommen, wirken staatliche Prämien beim Vermögensaufbau wie ein Zins-Turbo“, so Oberländer.

Riester-Turbo zuschalten

Ein Riester-Bausparvertrag kann dank hoher staatlicher Zulagen den Weg zur Finanzierung deutlich verkürzen. Für eine vierköpfige Familie ergibt sich seit Jahresbeginn dank gestiegener staatlicher Zuschüsse ein jährliches Finanzplus von bis zu 950 Euro – mögliche Steuervorteile noch gar nicht dazugerechnet. Oberländer: „Dank der Förderung können angehende Bauherren schnell mehrere tausend Euro Eigenkapital ansparen. Ein großes Plus, denn mindestens 25 Prozent der Gesamtsumme einer Immobilie sollten bei der Finanzierung aus eigenen Mitteln bestritten werden.“

Satter Zuschlag durch die Wohnungsbauprämie

Bauwillige, die bis zu 512 Euro (Alleinstehende) bzw. 1024 Euro (Verheiratete) im Jahr für ihren Bausparvertrag aufbringen, erhalten vom Staat die Wohnungsbauprämie in Höhe von 8,8 Prozent. Das macht maximal 45 bzw. 90 Euro extra im Jahr. Was viele nicht wissen: Um die Wohnungsbauprämie zu erhalten, darf eine vierköpfige Familie ein Bruttoeinkommen von bis zu 80.600 Euro haben.

Gabe vom Chef, Zugabe vom Staat

Mit den vermögenswirksamen Leistungen (VL) bezuschusst der Arbeitgeber den Kapitalaufbau seiner Angestellten. Je nach Branche sind das zwischen 6,95 und 40 Euro pro Monat. Der Staat belohnt diese Anlage mit der Arbeitnehmersparzulage. Bei bis zu 470 Euro Sparleistung bekommen Sparer so noch einmal 43 Euro extra im Jahr. Hier liegt die Jahres-Bruttoeinkommensgrenze bei 62.300 Euro für eine vierköpfige Familie.

Extra-Tipp von Oberländer: „Wer den Weg in die eigenen vier Wände antreten will, sollte ein Beratungsgespräch vereinbaren, um bereits im Vorfeld zu prüfen, welche Förderungen er maximal ausschöpfen kann.“ 

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