Baufritz | Haus Reuter

Beschreibung

Lichthaus mit Designanspruch

Mitten in der gewachsenen Wohnumgebung zu bauen, erwies sich für die Familie Reuter aufgrund der Lage und Ausrichtung des Grundstücks zunächst als Herausforderung. Der Baufritz-Architekt, selbst heimisch in der Region, konnte jedoch mit seinen planerischen Ideen überzeugen. Die Baugenehmigung indes ließ auf sich warten, was die Familie heute beinahe als positiv empfindet. In Ruhe konnte so über die Ausstattung und Einrichtung entschieden werden. Animieren von den Plänen des Baufritz-Architekten ließ sich auch der Bruder des Bauherrn, der ein Modell des Hauses am 3-D-Drucker entwarf.

Das von außen angenehm zurückhaltende Familienhaus konnten die Reuters im November 2020 beziehen. Die Galerie verbindet zwei Ebenen, als wäre alles eins. Damit die Kinder in Ruhe schlafen können, wurden oben Schallschutztüren und schallabsorbierende Wände eingebaut. Es gibt zwei Kinderzimmer im Dachgeschoss. Ein Arbeitszimmer im Erdgeschoss und ein Hobbyraum im Untergeschoss können später zugunsten eines dritten Kinderzimmers zusammengefasst werden. Selbst der Sonnenstand und Lichteinfall wurden im 3-D-Modell simuliert. Denn nach dem Umzug aus der lichten Jugendstilwohnung wollte die Familie das Gefühl von natürlicher Helligkeit im neuen Zuhause wiederfinden. „Das Modell auszudrucken, hat länger gedauert als die Montage unseres ,echten‘ Hauses“, zeigt sich die Bauherrin noch immer erstaunt, nachdem die LKWs mit den großen Bauteilen endlich anrollen durften.

Großzügig, aber bei aller Weite nicht zu groß, so zeigt sich das lichtdurchflutete Familien-Zuhause mit extra hohen Räumen, Fenstertüren und einem Erker heute. Die Sonne darf morgens in die Küche fallen, Fenster wurden bewusst über Eck gesetzt. Die Planung folgt dem Sonnenstand. Noch mehr Licht holen Fenster über der Galerie, ein Lichtband auf Höhe der Galerie und geschickt platzierte Dachfenster ins Haus. Gleichzeitig halten die Gläser UV-Strahlen und Wärme ab.

Planerischer Kniff, zugleich Raumtrenner und attraktive Sichtachse, ist der Kaminblock im Erdgeschoss, halbhoch, mit gläsernen Einblicken auf den Feuerplatz vom Ess- und vom Wohnbereich aus. Indirektes Licht beleuchtet Wände; viele Wandleuchten und Dimmer vermitteln eine stimmungsvolle Licht-Atmosphäre. Raffinierte Perspektiven bietet der gewollte Ausblick direkt aus der Dusche des Badezimmers im Dachgeschoss.

„Auch wenn die Kinder irgendwann groß sind, wollen wir uns in diesem Haus nicht verlieren“, waren sich die Bauherren von Beginn an einig. Trotz mehrerer Räume und mehrerer Ebenen: Den familiären Zusammenhalt schafft architektonisch der „Glasflur“ mit der Verbindung nach oben. Immer wieder sind Besucher fasziniert, wie aufgeräumt und stilistisch stimmig in dem rund 170 Quadratmeter großen Ordnungswunder gelebt wird, wo alles fast wie zufällig, doch perfekt geplant, seinen Platz findet. Schranklösungen statt Wandlösungen im Erdgeschoss sind eins der Geheimnisse. So gibt es beispielsweise deckenhohe Einbauten in der Garderobe und einen versteckten Abstellraum zwischen Arbeitszimmer und Garderobe.

So richtig eingeweiht ist das neue Zuhause seit der Hausgeburt der jüngsten Tochter. Auch wenn Wohngesundheit für die Familie zu Beginn kein Kriterium war: „Uns um uns und unsere Kinder keine Sorgen machen zu müssen, ist sehr beruhigend.“