Hausfinanzierung

Mit dieser Acht-Punkte-Checkliste zur Eigenheimfinanzierung lassen sich teure Fehler vermeiden.

1. Wie hoch sind die Gesamtkosten?

Berechnen sie zuerst mit Hilfe eines Fachmanns möglichst exakt die Gesamtsumme. Wichtig: “Nebengeräusche” nicht vergessen. Dazu zählen z.B. die Erschließungskosten (für den Anschluss eines Grundstücks an Kanalisation, Energieversorgung, öffentliche Verkehrswege), Grunderwerbssteuer, Notargebühren, Maklercourtage.

2. Wie viel Eigenkapital ist vorhanden?

Goldene Faustregel: Mindestens ein Viertel (besser ein Drittel) der Gesamtkosten sollte aus Eigenmitteln finanziert werden. Tipp: Nur Anfänger zählen nur die Guthaben der Anlagen zusammen. Fortgeschrittene berücksichtigen die Fälligkeit und den Nominalzins, Profis überprüfen bei Geldverträgen die Rendite nach Steuern und vergleichen die Werte mit den aktuellen Kreditkosten.

3. Welche Eigenleistungen sind möglich?

Geschickte Häuslebauer können mit der Muskelhypothek ihren Eigenkapitalanteil im Schnitt um 10 Prozent erhöhen. Aber Vorsicht: Die eigenen Fähigkeiten (und die von Familienangehörigen, Verwandten, Freunden) sowie die verfügbare Zeit überschätzt man leicht.

4. Gibt es einen Anspruch auf staatliche Förderung?

Haben Sie Anspruch auf die staatliche Eigenheimzulage? Wenn ja, in den Zins- und Tilgungsplan integrieren. Auch einzelne Bundesländer und Gemeinden bieten öffentliche Fördermittel für Bauwillige an: rechtzeitig fragen, ehe die Fördertöpfe leer sind!

5. Welche Darlehen kommen in Frage?

Wie hoch ist Ihr Anspruch auf das zinssichere Bauspardarlehen? Kommen sonstige zinsgünstige Darlehen in Frage, z.B. KfW-Kredite oder ein Arbeitgeberdarlehen? Lassen Sie sich mehrere Angebote für ein langfristiges Hypothekendarlehen machen und vergleichen Sie. Aber Vorsicht: nicht Nominal- und Effektivzins verwechseln!

6. Welches Einkommen ist verfügbar?

Ziehen Sie von Ihrem Monatseinkommen (ohne Omas Rente und Sonderprämien!) eine Mindestpauschale für Lebenshaltungskosten pro Monat ab (Faustregel: 500 Euro pro Alleinstehende, 850 Euro für Verheiratete, 250 Euro pro Kind). Dann ehrlich folgende Frage beantworten: Wie viel Geld bleibt nach Abzug aller Kosten übrig? Das eigene Verzichtpotential nicht überschätzen, denn: Sie wollen ein Haus bauen, aber auch noch leben.

7. Wo ist die Grenze für die monatliche Belastung?

Maximal 40 Prozent des Nettoeinkommens sollten für Zins und Tilgung des Fremdkapitals aufgewendet werden.

8. Wie viel Reserven haben Sie?

Rechnen Sie nicht von vorneherein mit dem letzten Cent, erfahrungsgemäß werden die meisten Bauprojekte teurer als geplant. Für diesen Fall Sicherheitsreserven in Höhe von 3-6 Monatsgehältern einplanen.

Wenn Sie mehr zu Ihrem verfügbaren Budget erfahren wollen können Sie den nachfolgenden Link zu unserem Budgetrechner nutzen:

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